Fliegende Blätter (108.1898 (Nr. 2736-2761))

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akademische Rnufbahu zu Ende ist!"


Der Pantoffelheld vor
G e r i ch t.

„Sie sind also zu zwei Jahren
Gefängniß verurtheilt! . . Haben
Sie etwas zu bemerken?"

„Da inuß ich zuerst meine Frau
fragen!" _

Z n r Aufmunterung.

Professor (zum Schüler, der !
wieder gänzlich unvorbereitet zum
Unterricht gekommen): „Eigent- i
lich gebührte Ihnen heute wieder !
Ihr Vierer! Doch gebe ich Ihnen
noch — zur Aufmunterung —:
Vier zu Drei fraglich!"

Ein edles Herz.

„• . . Aber Karl, was hast Du
denn mit Deinem Corpus juris
gemacht?"

„Das, lieber Onkel, Hab' ich . •
Hab' ich einer armen Wittwe mit
drei kleinen Kindern geschenkt!"

Während der Tragödie.

„Warum verläßt Ihre Frau jetzt schon das Theater?"
„Die geht immer nach der dritten Leich'!"

Schreckliches Gefühl.

1. Bummler: „Ede, wat is
det eejentlich — Alpdrücken?"

2. Bummler: „Das weeßt
Dil nich?! Alpdrücken is, wenn
Eener von derArbeit träumt!"

F a m i l i e u - O e k o n o m i c.

Onkel (zu den Kindern, welche
von der Mutter gerade Leber-
thrau erhalten): „Nun, Ihr mögt
wohl gern Leberthran?"

Kinder: „O nein, gar nicht.
Aber für jeden Löffel bekommen
wir 5 Pfennig'!"

Onkel: „Dafür kauft Ihr
Euch wohl schöne Sachen?"

Kinder: „Nein, die legt
Mama in die Sparbüchse!"

Onkel: „Aber daun kauft Ihr
Euch doch etwas dafür?"

Kinder: „Nein; dafür kauft
Mama uns wieder Leberthran!"