Aus Lulaliens Tagebuch.
Eine angenehme Bergpartie.
Weil sie Egoisten sind,
Die, durch Politik verdorben,
Für das Höchste taub und blind!
Keine Küste einen Solchen,
Keine schau' ihn liebend an,
Keine laß' ihn nahe kommen,
Keine nehme ihn zum Mann!
Iluch sei all' den Ungeheuern
Heute und in Ewigkeit!
Unser Glück kann nur gedeihen,
wo das Militär gedeiht!
wär's nicht herrlich hier auf
Erden,
War' die Wonne nicht enorm —
Träge jeder Mann im Reiche
Ständig eine Uniform?
Also laßt nicht aus Ihr Mädchen,
Vis erreicht das hohe Iiel!
„Militär" sei die Parole!
Militär gibt's nie zu viel!
J. Arvahris.
I
Saget laut, was Ihr em-
pfindet •—
Wenn es Manche auch ge-
nirt!
Denn es werden sicher wieder
Vösewichter auferfteh'n,
Die in solcher Reuvermehr-
ung
weiter nichts als Unglück
seh'n!
Die nicht an uns Mäd-
chen denken,
7 '
. . . So, da habt Ihr drei Mark! Tragt mich schön langsam
'nunter, und gebt Obacht, daß nichts g'schieht!!" —
Eine angenehme Bergpartie.
Senken
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„Na, der Aufstieg hat inich sehr echauffirt — aber hier ist ja
eine Sänfte, da werd' ich mich hinunter tragen lassen! . . .
„O, bitt' schön — haben S' keine Sorg', Euer Gnaden! . . .
. . . Sakra! Jetzt muß
ich g'rad' über den dummen
Stein stolpern. . .
. . . Himmel! . . . Sepp,
Eine angenehme Bergpartie.
Weil sie Egoisten sind,
Die, durch Politik verdorben,
Für das Höchste taub und blind!
Keine Küste einen Solchen,
Keine schau' ihn liebend an,
Keine laß' ihn nahe kommen,
Keine nehme ihn zum Mann!
Iluch sei all' den Ungeheuern
Heute und in Ewigkeit!
Unser Glück kann nur gedeihen,
wo das Militär gedeiht!
wär's nicht herrlich hier auf
Erden,
War' die Wonne nicht enorm —
Träge jeder Mann im Reiche
Ständig eine Uniform?
Also laßt nicht aus Ihr Mädchen,
Vis erreicht das hohe Iiel!
„Militär" sei die Parole!
Militär gibt's nie zu viel!
J. Arvahris.
I
Saget laut, was Ihr em-
pfindet •—
Wenn es Manche auch ge-
nirt!
Denn es werden sicher wieder
Vösewichter auferfteh'n,
Die in solcher Reuvermehr-
ung
weiter nichts als Unglück
seh'n!
Die nicht an uns Mäd-
chen denken,
7 '
. . . So, da habt Ihr drei Mark! Tragt mich schön langsam
'nunter, und gebt Obacht, daß nichts g'schieht!!" —
Eine angenehme Bergpartie.
Senken
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„Na, der Aufstieg hat inich sehr echauffirt — aber hier ist ja
eine Sänfte, da werd' ich mich hinunter tragen lassen! . . .
„O, bitt' schön — haben S' keine Sorg', Euer Gnaden! . . .
. . . Sakra! Jetzt muß
ich g'rad' über den dummen
Stein stolpern. . .
. . . Himmel! . . . Sepp,
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Aus Eulaliens Tagebuch" "Eine angenehme Bergpartie"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 110.1899, Nr. 2788, S. 3
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg