Ein Opfer der Ernancipation. 21
„Ich kann Dir leider keinen Wechsel mehr schicken, lieber Neffe — ich brauche das Geld!" — „Ei verflucht! . .
Hast Du Verluste gehabt, Tante?" — „Das nicht — aber ich studire jetzt selbst!"
Linst und Jetzt. ®*~-
]£inft ging ein Mann im Syrer- Zeyt, anstatt das Kameel ;u warten,
land, Schreibt er nach Hause: Ansichts-
Führt' ein Kameel am Halfterband. Karten.
Zukunftsbild.
„Denken Sie sich, die Direktors sind nun bald drei Jahre vcr-
heirathet und lassen sich nicht scheiden!"
„Höchst merkwürdig! . . . aber aus welchem Grunde?"
„Wie ich höre . . . unüberwindliche Zuneigung!"
Herbst.
dm Frühling, wenn die blauen Veilchen sprießen,
Blieb wohl die junge Maid beim Dornbusch stehen:
„D Holder", sprach sie, „was mag mir wohl Liebes,
wenn Du erst blühend prangest, noch geschehen?!" ....
— Welk ist das Laub, die Blüthen sind gefallen,
Gesenkten Haupt's die Maid zum Dornbusch schreitet; —
Wie todesmüder Schmetterlinge Flattern
Das letzte, gold'ne Blatt zur Lrde gleitet. *£. cBaiit.
Recht angenehm.
Bei einer Premidre in einer Stadt des entlegensten amerikanischen
Westens erhebt sich nach Fallen des Vorhanges ein lautes Getöse.
Dichter (auf der Bühne): „Was bedeutet der Lärm?" —
Regisseur (sieht durch das Loch im Vorhang): „Sie werden ge-
„Ich kann Dir leider keinen Wechsel mehr schicken, lieber Neffe — ich brauche das Geld!" — „Ei verflucht! . .
Hast Du Verluste gehabt, Tante?" — „Das nicht — aber ich studire jetzt selbst!"
Linst und Jetzt. ®*~-
]£inft ging ein Mann im Syrer- Zeyt, anstatt das Kameel ;u warten,
land, Schreibt er nach Hause: Ansichts-
Führt' ein Kameel am Halfterband. Karten.
Zukunftsbild.
„Denken Sie sich, die Direktors sind nun bald drei Jahre vcr-
heirathet und lassen sich nicht scheiden!"
„Höchst merkwürdig! . . . aber aus welchem Grunde?"
„Wie ich höre . . . unüberwindliche Zuneigung!"
Herbst.
dm Frühling, wenn die blauen Veilchen sprießen,
Blieb wohl die junge Maid beim Dornbusch stehen:
„D Holder", sprach sie, „was mag mir wohl Liebes,
wenn Du erst blühend prangest, noch geschehen?!" ....
— Welk ist das Laub, die Blüthen sind gefallen,
Gesenkten Haupt's die Maid zum Dornbusch schreitet; —
Wie todesmüder Schmetterlinge Flattern
Das letzte, gold'ne Blatt zur Lrde gleitet. *£. cBaiit.
Recht angenehm.
Bei einer Premidre in einer Stadt des entlegensten amerikanischen
Westens erhebt sich nach Fallen des Vorhanges ein lautes Getöse.
Dichter (auf der Bühne): „Was bedeutet der Lärm?" —
Regisseur (sieht durch das Loch im Vorhang): „Sie werden ge-
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ein Opfer der Emancipation" "Recht angenehm"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1898 - 1898
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 110.1899, Nr. 2789, S. 21
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg