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5G —rO Nolhwehr. @-3—

Ein jedes Thierchen hat, um sich zu wehren,

'ne Kleine Waffe, die es trägt in Ehren.

Der Mensch mit Laust und Junge Recht sich schafft; —
Dem leiht sein Anseh'n, dem sein Geld die Kraft.

Rur mir verübelt meine Waffe Jeder:

wenn mich 'was beißt, dann kratz' ich — mit der Leder I

<£>. jegecl.

Kleine Verbeffe r ung.

Plötzlich vor dem rückwärtigen Stallportal. In demselben steht der
Gefreite Läpple, im Arme ein niedliches Stubenmädchen, welches eben

Backfisch: „Ach wie herrlich ist dieser Spaziergang

durch die herbstliche Natur! . . . Welch' geheimnißvolles
Flüstern! . . Wenn ich die Sprache dieser herrlichen Eiche
verstehen könnte, was würde sie mir wohl sagen?"

Professor: „Mein liebes Fräulein", würde sie sagen,
„entschuldigen Sie — Ich bin eine Buche!"

Kleine Verbesserung.

(^KNer Batteriechef hält es für dringend geboten, im Laufe des
£52? Sonntag Nachmittags den Stall seiner Batterie zu be-
sichtigen. Zu diesem Zweck, und um die Stallwache zu über-
raschen, wählt er den Umweg über den Kasernhof rmd erscheint

den Kuß des Gefreiten von Herzen erwidert. Beim Erscheinen des
Herrn Hauptmanns prallen die Beiden erschreckt auseinander. Läpple
reißt die Stallthür ans, brüllt mit gewaltiger Stimme für die beiden
noch im Stalle befindlichen Leute: „Achtung !" und erstattet sodann die
gewichtige Meldung, daß im Stalle „nichts Neues" sei. — Inzwischen
hat die nette Kleine, vor dem fragenden Monocle- Blick des Batterie-
gestrengen tief erröthend, eiligen Schrittes den Stallhof verlassen.

„Sagen Sie 'mal, Gefreiter Läpple", fragt der Batteriechef, „iver
war denn das junge Mädchen vorhin?"

„Meine. . . Schwester, Herr Hauptmann!"

„So, so, Ihre Schwester! . . . Sagen Sie 'mal, Gefreiter Läpple,
sind Sie gegen Ihre Schwester immer so zärtlich?"

Kurze Panse. Ernst fragender Blick des Batteriechefs. Dem Ge-
freiten Läpple treten dicke Schweißtropfen auf die Stirn und stotternd
entschlüpft ihm das Geständniß: „Entschuldigen der Herr Hauptmann,
dees war eigentlich scho' mehr a' Bäsle!"

Zeitgemäß.

„Wie geht's denir Ihrem Sohne, dem jungen Arzt?" — „Aus-
gezeichnet! Der hat seine erste Patientin, eine reiche Erbin, ge-
heirathet und sich dann zur Ruhe gesetzt!"

Abkühlung.

Verantwortlicher Redacteur: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München. — In Oesterreich - Ungarn
für die Herausgabe und Redaction verantwortlich: Oskar Lechner in Wien I. — Kgl. Hof-Buchdruckerei von E. Mühlthaler in München.

Hirxu das Beiblatt.
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Abkühlung" "Kleine Verbesserung"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Flashar, Max
Zopf, Carl
Entstehungsdatum (normiert)
1898 - 1898
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Soldat <Motiv>
Spaziergang <Motiv>
Kuss <Motiv>
Kaserne
Hochschullehrer
Gespräch <Motiv>
Karikatur
Junge Frau <Motiv>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 110.1899, Nr. 2792, S. 56

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Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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