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's Oachkatzl.

123

simmeriuvasterl g'sagt (des is der 93uct g'wen vom Hinterwimmer-
simmern): „I' siech' 's Oachkatzl!" Es is aber dees 's Oachkatzl
net g'wen, sondern g'rad' a' braun's Nußbaainblattl an an' ober'n
Ast. Aba glei' hat der
Oberwimmersimmerl g'sagt
(des is der Bua g'wen vom
Oberwimmer): „I' siech' 's
Oachkatzl aa'!" Er hat
aber net amal des braune
Nußbaainblattl g'segn, und
doch hat er g'schrian: „I'
siech' 's Oachkatzl aa'!" weil
er si' g'schamt hätt', wenn
er 's Oachkatzl net g'segn
hätt'. llnd nacha hat 's
Hinterwimmersimmernwa-
berl ('s Deandl vom Hinter-
wimmer) aa' 's Oachkatzl
g'segn, und de Weibeten
alli hab'n g'sagt, daß sie
's Oachkatzl segn. lind auf
oamal hab'n's de Manns-
leut' aa' g'segn. D'rauf hab'n
f g'sch wind zum Lehrer aufi
g'schickt: „Ter Lehrer soll
glei' kemma mit sein' Zim-
merstutzen; denn im Garten
voin Hinterwimmern auf
dem großen Nußbaam waar'
an Oachkatzl!"

Da is der Lehrer mit
'm Zimmerstutzen kemma
und hat g'sagt: „Wo is
denn 's Oachkatzl?" Nacha
hat der Hinterwimmersim-
mernwasterl g'sagt: „Auf

'm obern Ast der braune Fleck — der is 's Oachkatzl!" Da hat
der Lehrer 'iraufg'schaut und au Zimmerstutzen o'g'legt und 'zielt
iind g'schossen. Da is dees braune Nußbaainblattl richti' 'rnnta

g'fall'n. Da hat der Lehrer
au Kops g'schnttelt und
g'sagt: „Ja, dees is ja gar
koa' Oachkatzl — dees is ja
g'rad a' Nußbaamblattl!"
Nacha hab'n s' alli mitan-
anda au Kopf g'schnttelt
und g'sagt: „Ja, dees is
a' Nußbaamblattl!"

Da is der Lehrer wieder
hoam'ganga mit sein' Zim-
merstutzen: und de Ander'::
san aa' wieder eini'ganga.
Wia aber de Leut' von:
Hinterwinrmersimmern in 's
Haus kemma san, da san
schier koa::i Dampfnudel'::
nimmer da g'wen, und an
Bauern sei' silberne Uhr is
aa' nimmer dag'wen.

Und wia de Leut' vom
Oberwimmerwastl in 's
Haus kemma san, da is koa
G'selcht's nimmer dag'wen,
und der Bäu'rin ihra silber's
G'schnnr is aa' nimmer da-
g'wen.

Wia s' aber außi g'lafa
san und g'schaut hab'n, da
is koa Handwerksbursch aa'
nimmer dag'wen, sondern
is auf und davo' g'wen
über alli Berg. <Eim-i.

Hs- Ehrenmitglied. -§~

lÄHas der tücht'ge Bürgermeister
Doch für eig'ne würden hat!
was an Ehren ;u erdenken,

Häuft auf ihn die gute Stadt.

Ihn ;um Ehrenmitglied kürten
„Cieberlufl" und „Liederhain",
„Zreundesbund" und „Tugendbrüder",
„Kegelklub" und „Turnverein"!

UeberaU Vertrau'n genießet
Der mit Recht beliebte Rtann —

Ja man schafft Vereine, daß er
Ehrenmitglied werden kann.

_ E. >5.

A u s d e r h ö h e r e n T ö ch t e r s ch u l e.

Lehrer: „Warum treten in den
Fabeln nur Thiere auf?.. Nun,
kann es mir Niemand sagen?"

Schülerin: „Damit man sich nicht
getroffen fühlt!"


Praktische Verwendung

des Taxameter-Mechanismus für Ballzwecke.
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"´s Dachkatzl" "Praktische Verwendung"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Albrecht, Henry
Meissl, August von
Entstehungsdatum (normiert)
1899 - 1899
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 110.1899, Nr. 2798, S. 123
 
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