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Znrückgewief e n.

Alte Tante (zornig): „. . . Nichts wie Sorge und Schande
hat man mit Dir! . . . Und ich habe mir so viel von Dir ver-
sprochen!" — Neffe: „Ist das meine Schuld? Ich kann doch
nicht dafür, wenn Du Sachen versprichst, die Du nicht halten
kannst!" _

Ein Gewohnheitsmensch.

Frau Müller: „Mit wem spricht denn Ihr Mann da im
Nebenzimmer?"

Frau Schmidt: „Mit sich selbst!.. Wissen Sie, seit kurzer
Zeit rasirt er sich selbst; weil er aber noch gewöhnt ist, daß ihm
der Barbier beim Rasiren Allerlei vorschwätzt, erzählt er sich jetzt
selbst Geschichten!"

Klatsch.

„. . Die ganze Stadt spricht bereits davon, wie großartig die
jungen Eheleute nach der Hochzeit wohnen werden!" — „Ja, die
sind schon ausgerichtet, eh' sie sich eingerichtet haben!"

Boshaft.

„Wissen Sie kein passendes Buch für meine Nichte, die
Sängerin?" — „Schenken Sie ihr doch: „Der gute Ton in
allen Lagen"!"

Flüchtige Bekanntschaft.

A: „Sag', Pepi, Du kommst so oft zu dem Studenten Süffle —
kennst Du vielleicht den Herrn Meier, der eine Treppe tiefer wohnt?"
Schusterlehrling: „Nur vom Vorbeifliegen her!"


Hm Bezirksamt örob’n der (Offiziant,
Der rennt wie narrisch umanand'I
Ra' schreit er: „'s is a' wahra Graus,
vor Arbeit kennst di' nimm« aus!"

Ra' putzt er si' sein Augenglas
Und schaut zum Zensier 'naus auf d'
Straß'. —

Da drüb'n auf der ander'n Seit',

Da is as Rentamt aa' net weit,

Und da steht aa' g'rad' (vaner d'ran,
Der schaugt si' d' Straß' a' bist an.
„Ra", sagt der Ander': „die hab'n 's
schön,

G'rad' allweil thun s' am Zensier
steh'n I"

Am Rentamt drüb'n der Perzipient,
Der fuchtelt fuchswild mit die Hand',
Ra' wirft er d' Zeder glei' an d'
wand

Und sagt: „Ls is a' wahre Schand,
was i' für a' Rkords-Arbeit Hab';

Des bringt mi' vorzeits no' in's Grab!"
Und weil ihm 's Sterb'n no' net im
Sinn,

Geht er a' wen'g zum Zensier hin.

Da schaut er zum Bezirksamt 'num;
„Fa", sagt er: „die san net so dumm,
Die können's machen, die haben 's schön,
G'rad' allweil thun s' am Zensier
steh'n!"
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Die viel´ Arbeit"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Hengeler, Adolf
Entstehungsdatum (normiert)
1899 - 1899
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 110.1899, Nr. 2805, S. 194
 
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