Fliegende Blätter (112.1900 (Nr. 2840-2865))

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Großvaters Märchen.

Großvater erzählt dem Bübchen
Lin Märchen im Dämmerschein
von einer schönen Hexe,

Gar jung und wunderfein.

verwundert schüttelt das Köpfchen
Der Kleine und er spricht:
„Großvater, junge Hexen
Und schöne gibt es nicht.

In meinem Märchenbuche
Da siehst Du sie gemalt,
Mit rothen Augen, häßlich,
Und immer sind sie alt!"

Da wiegt der gute Alte
Den Kopf bedächtig und lacht -
An Hexen im Märchenbuche
Hat freilich er nicht gedacht.


Lr spricht: „Hast Recht, mein Bübchen,
Lin Hexlein jung und schön,

Das wirft Du im Märchenbuche
Des Lebens erst später seh'n I"

2t Wolf.

--Verkannter Abschieds grüß. -W-t--

Sie, Schiffer, warum fahren Sie denn wieder zurück?' — „No, seh'n <B’ denn net — weil &

Eahna Schneiztüchl verlor'» hab'n!"

A >t n o u c e.

Gestern entlief mir mein vielgeliebtes, thenres Schoßhündchen.
Etwas korpulent, liebe, treue Augen, folgt auf „Schmückt" und
frißt nur rohes Beefsteak (ohne Zwiebel) mit Ei, und Gothaer
Leberwnrst. — Hoher Fiuderlohn. Eulalia Lilienstüngel.

D > lcm m a.

Ehemann:

„Kaufe ich meiner Frau zwei neue Frühjahrstoiletten, dann
will sie in's Bad. Kaufe ich ihr dieselben nicht,'dann wird sie
mir vor Aerger krank und muß in's Bad!"

Verantwortlicher Redacteur: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München. — In Oesterreich-Ungarn für
die Herausgabe und Redaktion verantwortlich: Oskar Lechner in Wien!. — E. Mnhlthaler's Buch- und Knnstdrnckerei A. G. in München.

LIirpr das Drtblalk.