240 Aus der guten alten
Zeit.
Spitze. Es wird angeritten. Die
Ordnung löst sich aber sofort — Alles
kommt in breiter Front daher, statt
Einer hinter dem Andern. Schließ-
lich gehen die Pferde durch, pariren
direkt vor dem Sprnngobjekt, und
so kommt es, daß wohl die Reiter
hinüberfliegen, die Pferde aber vor
dem Hinderniß stehen bleiben.
Als der ebenfalls anwesende
Bürgergeneral den am Boden sich
wälzenden Menschenknäul erblickt,
schlägt er entsetzt die Hände über
dem Kopfe zusammen und ruft:
„O, o, das hätt' schlimm ausfallen
können! . . . Wer ist denn um
Himmelswillen der Unterst'?"
Da salutirt sein Adjutant und
meldet: „Der Unterst ist der
Obe rst!"
Bewundernswert!).
Jüngst bei dem Sanatoriums-
ball,
Sah ich LomteffeLulu, die Bleiche.
Sie tanzte die Unmaffe Touren all'
Bis zum letzten Liedeistreiche.
Ls rührt Linen wirklich überaus,
Was Wohlthun leistet zuweilen:
Man tanzt sich die eigene Lunge
heraus,
Um fremde Lungen zu heilen!
_ w. Herbert.
Der kleine Geschäftsmann.
»Nu, was machst De da, Moritz?" — „De Tante hat
gesagt, daß se mer hat gegeben e' ganzes Pfund Marzipan,
und da will ich sehen, ob's stimmt!"
Ahnungsvoll.
Fremder (nach Besichtigung eines alten Schlosses): „M
viel bekommen Sie für Ihre Führung?" — Kastellan:
„Darauf bin ich selbst neugierig!"
Verantwortlicher Redacteur: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München. In Erreich -^
die Herausgabe und Redaction verantwortlich: Oskar Lechner in Wien l. — E. Mühlthaler's Buch- und Kunstdruckerei A. G. m
Hiezu das Beiblatt.
Zeit.
Spitze. Es wird angeritten. Die
Ordnung löst sich aber sofort — Alles
kommt in breiter Front daher, statt
Einer hinter dem Andern. Schließ-
lich gehen die Pferde durch, pariren
direkt vor dem Sprnngobjekt, und
so kommt es, daß wohl die Reiter
hinüberfliegen, die Pferde aber vor
dem Hinderniß stehen bleiben.
Als der ebenfalls anwesende
Bürgergeneral den am Boden sich
wälzenden Menschenknäul erblickt,
schlägt er entsetzt die Hände über
dem Kopfe zusammen und ruft:
„O, o, das hätt' schlimm ausfallen
können! . . . Wer ist denn um
Himmelswillen der Unterst'?"
Da salutirt sein Adjutant und
meldet: „Der Unterst ist der
Obe rst!"
Bewundernswert!).
Jüngst bei dem Sanatoriums-
ball,
Sah ich LomteffeLulu, die Bleiche.
Sie tanzte die Unmaffe Touren all'
Bis zum letzten Liedeistreiche.
Ls rührt Linen wirklich überaus,
Was Wohlthun leistet zuweilen:
Man tanzt sich die eigene Lunge
heraus,
Um fremde Lungen zu heilen!
_ w. Herbert.
Der kleine Geschäftsmann.
»Nu, was machst De da, Moritz?" — „De Tante hat
gesagt, daß se mer hat gegeben e' ganzes Pfund Marzipan,
und da will ich sehen, ob's stimmt!"
Ahnungsvoll.
Fremder (nach Besichtigung eines alten Schlosses): „M
viel bekommen Sie für Ihre Führung?" — Kastellan:
„Darauf bin ich selbst neugierig!"
Verantwortlicher Redacteur: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München. In Erreich -^
die Herausgabe und Redaction verantwortlich: Oskar Lechner in Wien l. — E. Mühlthaler's Buch- und Kunstdruckerei A. G. m
Hiezu das Beiblatt.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Aus der guten alten Zeit"
"Der kleine Geschäftsmann"
"Ahnungsvoll"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1901
Entstehungsdatum (normiert)
1896 - 1906
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)