Fliegende Blätter (116.1902 (Nr. 2945-2970))

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Die schlauen Aeuglein des wirthes blitzten trotz
seiner Traurigkeit. „Menu er ihn aber erst mit
Sand füllt", ries er triumphirend, „und dann zer-
klopft? Nört Niemand was!"

Miklos schwieg einen Moment, „Hast Recht!"
sagte er dann. „Armer Ressel! Is wirklich kaput!"
Und er ging und pfiff lustig auf dem Heimweg.

sagte sie endlich, um ihn aufzuheitern „trink' Glasl Branntwein!" —
Das leuchtete ihm ein. Lr that's. — Nasenfratz saß traurig hinter der
Schenke, „waih", stöhnte er auf die theilnahmsvolle Frage des Zigeuners,

Schlechte Z e i t e n.

A: „Was fehlt denn der Frau von Goldreich, daß Du sie
3 mal täglich besuchen mußt?" — Arzt: „O, nichts von Be-
deutung — mich hat nur mein Hausherr gesteigert!"

Berechtigte F r a g e.

„Ingenieur Müller soll eilten lenkbaren Luftballon erfunden
haben!"

„Einen lenkbaren lenkbaren Luftballon?"

„mein schöner, inein neuer, mein theurer kupferner Ressel is gestohlen,
kaput — hin is das ganze schöne Geld, was er hat gekostet!"

Miklos schüttelte den Ropf. „Wirst Dieb fangen", sagte er zuver-
sichtlich, „und Ressel wieder kriegen! Was will er machen damit? Rann
ihn nicht in die Stadt tragen! Muß ja bei Dir vorbei! Rann ihn nicht
zerklopfen! Hört ganzes Dorf! Also?"

Schneidermeister:

„. . . Ich lasse mich nicht n>ehr
voit Ihnen vertrösten! Wenn Sie
mir jetzt nicht gleich eine ä conto-
Zahlung machen, schreib' ich Ihre
ganze Rechnung hier auf das
Eis!"

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