Fliegende Blätter (116.1902 (Nr. 2945-2970))

<5^*s^ Oer Summibgum. u-2^3

(SSchslsch.)

Qan hat och nich egal zu bflicken,

Wie bei den Kärtchen ober Bflaum’

Bescheiden wächst in seinem vebbchen
Lei alter guder Summibaum!

Wenn ich ihm srieh sei Wasser gäbe,

I)a stimmt es mich so weech und mild,

Ich setz' in meinem Summibeemchen
Ao recht mei eegnes Bebenbild:

Ich biielze nich, trag' keene Brichte,
vnd daß ich dusle, gloob' ich kaum,

Sanz wie in seinem weißen vebbchen
Lei alter guder Summibaum!

Ihr sagt vielleicht: nu so e vnsinn,
von wegen so en Summiding,

Ao ledern, steif und ohne Bnmuch,
va macht der so en vinglingling!
va macht nur weider keene LäHrde

of Bochdeitsch heeßt das: vunst und Achaum:
Vas Acheenste bleibt os dieser Berde
Im weißen vopp e Summibaum!

Dgsso.

D^as ist nu eemai so im Bäben:
E 6' Zeder hat sei Ateckenfärd,

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vnd wohl ihm, wenn chm was gegäben,
Was er kann halten lieb und wärdh.

Lei Ateckenfärd is ganz was Beines,

Wenn ich Cich's sage, gloobt chr'sch kaum,

6s is in eenen weißen voppe
6 wunderfcheener Summibaum!

Ich will ja grade nich behaupten,
vaß das was ganz Besondres is,

Venn so e Beemchen hat wohl äben
0och mancher Bndre noch gewiß; —
voch da giebt's weiter kee Sefiepe:

In meinen Kerzen hat nur Baum
In seinen scheenen weißen voppe
Lei alter guder Summibaum!

ver Eene hält sich Bärd und Wagen,
ver Bndre hält sich en' Wauwau,

Za Lancher dreibt den Buxus weider
vnd hält sich sogar eene Brau.

— Lei Sott! wie bin ich da geniegsam,
Venn meines Bäbens scheenster vraum
Vas is in seinem weißen voppe
Lei alter guder Summibaum!

'is zu scheen, so e Summibeemchen,
Vas riecht Aie nämlich weider nich,

Venn von den sogenannden visden
Kriecht man blos Boppweh färchderlich!

Ein gutherzig er Polizcisoldnt.



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