Di> moderne (Dalerin.
297
Da hall' ’cf] mir als zukimstige Frau
Henne hibsche £Qal’rin erkoren.
So gingk das eenige Wochen langk —
Da sragl eenes Dag's mich de Kleene:
... „Du’ sagen Ae 'mal, wie gefällt Sie mei' Lild
Sein ze grelle de Farbendeene?" —
Wir sahen uns efdersch in 'n Fosendhal,
Dn' Dachmittags um Dhre simfe
Da litt es ze Haus mich uf geenen Fall,
Gleich macht' ich mich da us de' Strimbfe.
Wenn de Hwendsonne in scheenster Frachd
Dorch de' Gibfel der Deeme schdrahlde,
Des mußt' 'ch, da safz meine Kleene schon
Ds ihren Schdiehlchen un' mahlde.
Zedz gam ich awer in Schwuledäd —
„0 heil'ger Hndom'us von Fahde (?adua)
Lach's meeglich, daß ich in diesen Fall
Du' ooch 's Ficht'ge errahde!"
„Da", sagt' ich, „nee, Freilein, is das awer scheen!
Diese Lslaumen, de Hebbel, so niedlich,
Un' mei’ Leibgericht, Wärschdchen sogar d'rbei —
Weeß Fnebbchen, des is zu abb'diedlich!"
Lir blauderten hibsch gemiedlich dann —
Wovon, brauch' ich geenen ze sagen,
(In' wenner barduh 'was erfahren wollt,
Da da mißt 'r fe selwer 'mal fragen.
Weiter gam ich nich. Wie 'ne Leewin so wild
Lies se us mich zu in Galobbe,
Un’ gaum daß ich mir's noch richtig versah,
Fjatt’ 'ch ooch schon das Dildchen an 'n Gobbe.
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Da hall' ’cf] mir als zukimstige Frau
Henne hibsche £Qal’rin erkoren.
So gingk das eenige Wochen langk —
Da sragl eenes Dag's mich de Kleene:
... „Du’ sagen Ae 'mal, wie gefällt Sie mei' Lild
Sein ze grelle de Farbendeene?" —
Wir sahen uns efdersch in 'n Fosendhal,
Dn' Dachmittags um Dhre simfe
Da litt es ze Haus mich uf geenen Fall,
Gleich macht' ich mich da us de' Strimbfe.
Wenn de Hwendsonne in scheenster Frachd
Dorch de' Gibfel der Deeme schdrahlde,
Des mußt' 'ch, da safz meine Kleene schon
Ds ihren Schdiehlchen un' mahlde.
Zedz gam ich awer in Schwuledäd —
„0 heil'ger Hndom'us von Fahde (?adua)
Lach's meeglich, daß ich in diesen Fall
Du' ooch 's Ficht'ge errahde!"
„Da", sagt' ich, „nee, Freilein, is das awer scheen!
Diese Lslaumen, de Hebbel, so niedlich,
Un' mei’ Leibgericht, Wärschdchen sogar d'rbei —
Weeß Fnebbchen, des is zu abb'diedlich!"
Lir blauderten hibsch gemiedlich dann —
Wovon, brauch' ich geenen ze sagen,
(In' wenner barduh 'was erfahren wollt,
Da da mißt 'r fe selwer 'mal fragen.
Weiter gam ich nich. Wie 'ne Leewin so wild
Lies se us mich zu in Galobbe,
Un’ gaum daß ich mir's noch richtig versah,
Fjatt’ 'ch ooch schon das Dildchen an 'n Gobbe.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"De moderne Malerin"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1902
Entstehungsdatum (normiert)
1897 - 1907
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)