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Der beschwipste Waldl.
Immer Geschäftsmann.
Studiosus (in der Kneipe): „Meine Herren, ich muß Sie bitten, meinem Waldl
nicht so viel Bier zu geben! . . . Erst vorige Nacht hat er mich wieder in eine ganz
fremde Wohnung gebracht!"
A: „Sie lassen ja Ihrem Sohn
Klavierunterricht geben! . . Schwär-
men Sie denn für Musik?"
B: „Gar nicht; aber ich denke,
es ist eine gute Vorbereitung für
die Schreibmaschine!"
pseud o nym.
Jür unser Lokalblättchen dichte ich oft
von „innerem Drange" getrieben.
Ich habe früher mit arglosem Sinn
Meinen Vamen darunter geschrieben.
Und eine gewisse Sorte vom Lach
Hat dies Gereim dann beschnüffelt
Und mit verächtlichen Mienen stets
Das ganze „Machwerk" gerüffelt.
Da wurde ich klug und — pseudonym
Begann ich zu dichten behende.
Und einstimmig fand man die Verse
schön —
Des Lobes war fast kein Ende.
Am meisten aber freute man sich,
Daß ich keine Verse mehr machte — :
„Den haben wir gründlich abgeseßt!"
Sprach man, belobte und — lachte.
3. v. Glümcr.
B 0 r ü b u n g.
A: „. . Heute ist also die
Meta mit ihrem Professor ge-
traut worden! ?" — B: „Ja!
Um sicher zu gehen, hat sie
ihn aber kurz vorher noch
lOOmal „Ja" sagen lassen!"
Variante.
In jedem Städtl
Ein Ueberbrett!
— So ist's heute Brauch!
Die Dichtung schläft ganz die
alte.
Warte nur, balde
Schläft's Brettl auch!
6.
Ja so!
„Aber Justine! Der
Brief au Deinen Schatz
wimmelt ja von Feh--
l e r n!"
„Natürlich! Was glaubst
Dtt denn? Anders können ja mein Schorschl gar nicht lesen!"
Wh:
Der beschwipste Waldl.
Immer Geschäftsmann.
Studiosus (in der Kneipe): „Meine Herren, ich muß Sie bitten, meinem Waldl
nicht so viel Bier zu geben! . . . Erst vorige Nacht hat er mich wieder in eine ganz
fremde Wohnung gebracht!"
A: „Sie lassen ja Ihrem Sohn
Klavierunterricht geben! . . Schwär-
men Sie denn für Musik?"
B: „Gar nicht; aber ich denke,
es ist eine gute Vorbereitung für
die Schreibmaschine!"
pseud o nym.
Jür unser Lokalblättchen dichte ich oft
von „innerem Drange" getrieben.
Ich habe früher mit arglosem Sinn
Meinen Vamen darunter geschrieben.
Und eine gewisse Sorte vom Lach
Hat dies Gereim dann beschnüffelt
Und mit verächtlichen Mienen stets
Das ganze „Machwerk" gerüffelt.
Da wurde ich klug und — pseudonym
Begann ich zu dichten behende.
Und einstimmig fand man die Verse
schön —
Des Lobes war fast kein Ende.
Am meisten aber freute man sich,
Daß ich keine Verse mehr machte — :
„Den haben wir gründlich abgeseßt!"
Sprach man, belobte und — lachte.
3. v. Glümcr.
B 0 r ü b u n g.
A: „. . Heute ist also die
Meta mit ihrem Professor ge-
traut worden! ?" — B: „Ja!
Um sicher zu gehen, hat sie
ihn aber kurz vorher noch
lOOmal „Ja" sagen lassen!"
Variante.
In jedem Städtl
Ein Ueberbrett!
— So ist's heute Brauch!
Die Dichtung schläft ganz die
alte.
Warte nur, balde
Schläft's Brettl auch!
6.
Ja so!
„Aber Justine! Der
Brief au Deinen Schatz
wimmelt ja von Feh--
l e r n!"
„Natürlich! Was glaubst
Dtt denn? Anders können ja mein Schorschl gar nicht lesen!"
Wh:
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der beschwipste Waldl" "Ja so!"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1902 - 1902
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 117.1902, Nr. 2971, S. 2
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg