284 Erkennungszeiche n.
Spund (zu seinem Freund): „Mensch,
was stehst Du denn nur hier auf einem
Bein?" — „Es will mich so ’n excen-
trischer Backfisch zum ersten Mall treffen,
und der hat es mir
6;
als besonderes Erkennung szeich en
vorgeschrieben!"
Einziger Grund.
. Und was veranlaßte Sie, dem Müller
300 Mark zu leihen?" — „Weil ich hoffe, ihm
nun bald sein verfluchtes Klavier pfänden
lassen zu können!"
A m P o st s ch a l t e r.
Fräulein: „Ist vielleicht ein Brief da
unter der Chiffre „Herzensschatz"?"
Beamter: „Nein — aber drei Briefe
unter „Ewige Liebe" liegen schon seit Jahr
und Tag hier!"
OSv Die Dukatenmännlein.
Und die Männlein vor manchem entfetten
Blick
In der guten, urwüchsigen alten Zeit,
Wo die Koboldchen lebten, dienstbereit,
Gab's auch Dukatenmännlein, klein,
Die den Leuten wollten gefällig sein.
Höchst naiv und natürlich zwar
Der Dienst der Dukatenmännlein war;
Doch stille thaten sie ihre Pflicht
Und dachten dabei 'was Arges nicht. —
Die Heit ward anders, nach ihrer Art,
Immer feiner und feiner die Menschheit
ward,
Zogen sich endlich scheu zurück.
wohin sich selb'ge verkrochen dann,
Keine Seele das sagen kann;
Kur auf dem Jahrmarkt, ganz versteckt,
Man noch zuweilen ihr Bild entdeckt. —
Ihr Dukatenmännlein, ich bitt' euch schön,
Laßt euch bei mir doch einmal seh'n!
Ungenirt könnt ihr kommen jeden Tag —
Ich bin noch Liner vom alten Schlag.
Th. Groß.
^ Unfaßbar.
„Sagst lieber Adalbert, sind wir nun auch sicher verheirnthet?"
Spund (zu seinem Freund): „Mensch,
was stehst Du denn nur hier auf einem
Bein?" — „Es will mich so ’n excen-
trischer Backfisch zum ersten Mall treffen,
und der hat es mir
6;
als besonderes Erkennung szeich en
vorgeschrieben!"
Einziger Grund.
. Und was veranlaßte Sie, dem Müller
300 Mark zu leihen?" — „Weil ich hoffe, ihm
nun bald sein verfluchtes Klavier pfänden
lassen zu können!"
A m P o st s ch a l t e r.
Fräulein: „Ist vielleicht ein Brief da
unter der Chiffre „Herzensschatz"?"
Beamter: „Nein — aber drei Briefe
unter „Ewige Liebe" liegen schon seit Jahr
und Tag hier!"
OSv Die Dukatenmännlein.
Und die Männlein vor manchem entfetten
Blick
In der guten, urwüchsigen alten Zeit,
Wo die Koboldchen lebten, dienstbereit,
Gab's auch Dukatenmännlein, klein,
Die den Leuten wollten gefällig sein.
Höchst naiv und natürlich zwar
Der Dienst der Dukatenmännlein war;
Doch stille thaten sie ihre Pflicht
Und dachten dabei 'was Arges nicht. —
Die Heit ward anders, nach ihrer Art,
Immer feiner und feiner die Menschheit
ward,
Zogen sich endlich scheu zurück.
wohin sich selb'ge verkrochen dann,
Keine Seele das sagen kann;
Kur auf dem Jahrmarkt, ganz versteckt,
Man noch zuweilen ihr Bild entdeckt. —
Ihr Dukatenmännlein, ich bitt' euch schön,
Laßt euch bei mir doch einmal seh'n!
Ungenirt könnt ihr kommen jeden Tag —
Ich bin noch Liner vom alten Schlag.
Th. Groß.
^ Unfaßbar.
„Sagst lieber Adalbert, sind wir nun auch sicher verheirnthet?"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Erkennungszeichen" "Unfaßbar"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1902 - 1902
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 117.1902, Nr. 2994, S. 284
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg