Fliegende Blätter (120.1904 (Nr. 3049-3074))

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Kein Wunder.

jfn feiner Liebe heißem Schwall:
„Gell, süßes Männchen, gell?" —

„Denken Sie sich, der Huber hat neulich auf der Jagd,
statt einen Hasen, ein Kalb geschossen!" — „Das wundert
mich gar nicht! . . . Der hat in der Naturgeschichte immer
'u Vierer g'habt!"

Einst und jetzt.

"Des Tages mehr als hundertmal
Sprach einst mein holdes Weibchen

Das „süße Männchen" ward zum Mann —■
Jetzt hört sich alles anders an,

Wenn mir des Tages siebenmal
Mein unverwüstlich Weibchen
vorlamentiert zu meiner Clual:

„Geld, Mann! ■— Geld!"

M. w.

Hammer oder Ambos?

Bei einer Rauferei schlägt ein Bauer am andern acht Maß-
krüge und drei Stühle kaput. „Sakra", brummt der Wirt, „jetzt
weiß i' net: verklag' i' den, der so zug'schlagen, oder den,
der den harten Schädel hat?!"

Ländliche Einfalt.

Girgl (einem Maler zusehend, der ein Bild nach einem alten
Meister kopiert): „Du Kathi, frag' amal! Vielleicht schenkt uns
der das alte Ding, wenn er's neu g'malt hat!"

Aus den Statuten eines Dam c n v e r e i n s.

Wenn in einer Sitzung weniger als fünf Damen auf einmal
sprechen, ist der Verein als aufgelöst zu betrachten.

Verantwortlicher Redakteur: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München. — In Österreich - Ungarn für
die Herausgabe und Redaktion verantwortlich: Oskar Lechncr in Wien I. — E. Mühlthaler's Buch- und Knnstdruckerci A. G. in München.

Hierzu das Veiblatk.