Fliegende Blätter (131.1909 (Nr. 3336-3361))

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-•••?#•• Vorsichtig, <«#*•-

nicht« dach!

„Donnerwetter, wir sitzen ja auf einer frisch gestrichenen Bank!" — „Ich weiß es!"
— „Wie, und Du sagst nichts?" — „Sei nicht böse, Eduard! Du erklärtest mir
gerade Deine Liebe, als ich es entdeckte — und da wollte ich Dich erst ausreden lassen."

AWsr war einlt ein Mägdlein, ein
ZW liebliche; Kind,

So (diön wie der Morgen, (o
lchnell wie der (Uind.
Doch batte sie trotz all' der freundlichen
Zier

— Wie manchmal ein Mensch — eine
schlimme Manier.

Sie sagte immer: „Heb nicht doch!"

6; war auch ein junger, ein schmucker
Mann.

Der batte dem Mägdlein e; angetan.
Sie gingen selbander wob> manche Stund',
Doch wollte er Küssen den rosigen Mund,
So sprach sie eilig: „Rch nicht docb!"

Und weil derlüngling sebr schüchtern war,
So klebte und bat er ein Uierteljabr
Um den llutz, den — bätt' er ibn Kllbn
sich genommen —

6r von ibr mit tausend ?reuden be-
kommen.

So riet sie aber: „fiel) nicht doch!"

Die Blätter fielen im berbststurm dicht.
Der Jüngling ertrug e; nun länger nicht.
6r schnappte über und schnappte ab.

Sie aber weinte an seinem 6rab
Und stöbnte und schluchzte: „Rch nicht
doch!"

Als sie dann nach (sabren vom Schmers
gena;»

Da batt' sie gelernt daraus dies und das
Und hätte gar gern manchem jungen
Mann

Ibr Rerz voller Liebe zugetan.

Doch meinten nun diese: „Uch nicht
dod)!"

Otlo wollt.

M n e »tote ch tt i k.

Feldwebel (im zoologischen
Garten): „Das ist ein . . ein
. . na . . ich kann jetzt nicht
draufkommen! . . Müller, wie
sag' ich immer zu Ihnen?"

Verantwortlicher Redakteur: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München. — In Österreich-Ungarn für Herausgabe
u. Redaktion verantwortlich: Oskar Lechuer in Wien I. — E. Mühlthaler's Buch- u. Kunstdruckerei A.G. in München. — Hierzu das Beiblatt.