Fliegende Blätter (132.1910 (Nr. 3362-3388))

Bestellungen werden in allen Buch- und Kunst-
Handlungen, sowie von allen Postämtern und
<25. Zeitungs-Expeditionen angenommen.
Erscheinen wöchentlich einmal.

Preis vierteljährlich (13 Nrn.): für Deutsch-


land 3 M 50 unter Kreuzband 3 Jtl 90 ■$,
einzelne Nummer 30 ^; — für Österreich-
11 ngar ii 4 K. 20 h., unter Kreuzband 4 K. 46 h.,
einzelne Nummer 36 h.; — für die andere n
Länder des Weltpostvereins 4 M 20

132. Bd.

(Alle Rechte für sämtliche Artikel und Illustrationen Vorbehalten.)

ßu Zkhii'v. ^

L

s war emo! c’ armer j Docl) wie dann (o e’ ganz
Deifcl —- entfernter,

So arm als wie e’ Kärcbe-
maus,

Rot frob gepiffc, lulchtig
g’tunge,

Die Armut macht ’m gar
nix aus.

6' alter Uedder vun ’m
Icbterbt,

Un' er — nie wär’s ’m
ei’gefalle! —-
Zwäädaulend Mark bar
Geld geerbt -

Do fangt er a’ zu lamediere,

Un’ greint un’ greint (o vor lieb bin:
„Zwäädaulend Mark? — Du liewer Rimmel!
3etst wääfr ich erlebt -- wie arm ich bin!“

Lina Sommer.

Variante.

Tyraunin Mode: „Ich fvill, daß jede meiner
Untertaninnen ihr Huhn auf dem Topfe habe."

Zum Empfang des Landesherrn in einer

der oberste

Regiernngsbeamte anwesend. „. . Wie lange sind
Sie schon hier?" fragt ihn der Fürst. — „Eine
halbe Stunde, Durchlaucht!"

Befolgt.

Er (borwnrfsboll): „Eine ganze Stunde hast Du
wieder bei der Nachbarin gestanden und geklatscht!"

Sie: „Reg’Dich doch nicht immer gleich so auf!
Ich Hab’ ihr nur erzählt, das; ich beim Arzt war,
und daß der mir ’s Sprechen verboten hat."

Fatales M i ß v e r st ä n d »i s. «v-—

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