Vom Kasern Hof.
Hauptmann: „Was sind Sie in
Ihrem Beruf, Einjähriger?" — Ein-
jähriger: „Kunstmaler." — Haupt-
mann: „Dann inerten Sie sich aber:
bei uns gibt's nur eine Richtung!"
-z- Die Wette. <-
LV^ierrot und Pierrette
"j, Nachten einmal eine Wette,
Wer die weichsten Lippen hätte:
Wie die Wette auszutragen.
Wußte Pierrot zu sagen:
Hat das Küssen vorgeschlagen.
Pierrot fing an mit Küssen.
Hei wie schwelgt' der in Genüssen!
Hat 'ne Stunde küssen müssen.
Pierrette mußt' mit ihren
Lippen dann die Kunst probieren.
Tat's auch, ohne sich zu zieren.
Haben lang die zwei gesessen. —
Hatten aber unterdessen
Ihre Wette längst vergessen.
Werner.
Beweis.
Fräulein: „. . Und ist denn der
junge Mann, der Dich jetzt verehrt,
auch gebildet?" — Freundin: „Ohne
Zweifel... er soll ja über 700 Mark
in einer Buchhandlung schuldig sein!"
U n möglich.
Der junge Dr. juris soll später
einmal in die Kanzlei seines Papas
eintreten und als deren zukünftiger
Chef ein möglichst reiches Mädchen
heiraten. Zuerst muß er aber noch
die vorgeschriebene Praxis bei den
Behörden absolvieren und dann die
Prüfung ablegen. Der Vater begibt
sich deshalb zu seinem alten Freund,
dem Präsidenten, und ersucht ihn, er
möchte doch seinen Sohn, den die !
unaufschiebbaren gesellschaftlichen Ver-
pflichtungen zn sehr in Anspruch neh-
men, in ein Bureau einweisen, wo cs
weniger Arbeit gibt.
„Unmöglich, Verehrtester!" erwidert s
der Präsident. „Ganz unmöglich! Die j
Abteilungen, wo nichts zu tun ist,
sind alle enorm überfüllt!"
!
Hauptmann: „Was sind Sie in
Ihrem Beruf, Einjähriger?" — Ein-
jähriger: „Kunstmaler." — Haupt-
mann: „Dann inerten Sie sich aber:
bei uns gibt's nur eine Richtung!"
-z- Die Wette. <-
LV^ierrot und Pierrette
"j, Nachten einmal eine Wette,
Wer die weichsten Lippen hätte:
Wie die Wette auszutragen.
Wußte Pierrot zu sagen:
Hat das Küssen vorgeschlagen.
Pierrot fing an mit Küssen.
Hei wie schwelgt' der in Genüssen!
Hat 'ne Stunde küssen müssen.
Pierrette mußt' mit ihren
Lippen dann die Kunst probieren.
Tat's auch, ohne sich zu zieren.
Haben lang die zwei gesessen. —
Hatten aber unterdessen
Ihre Wette längst vergessen.
Werner.
Beweis.
Fräulein: „. . Und ist denn der
junge Mann, der Dich jetzt verehrt,
auch gebildet?" — Freundin: „Ohne
Zweifel... er soll ja über 700 Mark
in einer Buchhandlung schuldig sein!"
U n möglich.
Der junge Dr. juris soll später
einmal in die Kanzlei seines Papas
eintreten und als deren zukünftiger
Chef ein möglichst reiches Mädchen
heiraten. Zuerst muß er aber noch
die vorgeschriebene Praxis bei den
Behörden absolvieren und dann die
Prüfung ablegen. Der Vater begibt
sich deshalb zu seinem alten Freund,
dem Präsidenten, und ersucht ihn, er
möchte doch seinen Sohn, den die !
unaufschiebbaren gesellschaftlichen Ver-
pflichtungen zn sehr in Anspruch neh-
men, in ein Bureau einweisen, wo cs
weniger Arbeit gibt.
„Unmöglich, Verehrtester!" erwidert s
der Präsident. „Ganz unmöglich! Die j
Abteilungen, wo nichts zu tun ist,
sind alle enorm überfüllt!"
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ein Bubenstreich"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1913 - 1913
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 138.1913, Nr. 3524, S. 70
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg