Das Ge 1 che n k.
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„Am meisten aber ärgert mich," sagt die Frau Sekretär ver-
nichtend, „sie bat ihn selber geschenkt bekommen, wie ich heraus-
gebracht habe . . . von der Vase Tilli!"
„Und die" - lacht die Frau Inspektor höhnisch "hat ihn
sicher auch nur im Glückshafen gewonnen!"
Wieder entsteht eine Pause. Dann plötzlich zuckt e^ wir emr
Erleuchtung über das Gesicht der Frau Sekretär,
„Nun?" fragt ihre Freundin gespannt.
„Jetzt weiß ich's!" sagt die Frau Sekretär energisch. „Ich
gcb' ihn meiner Nichte — Du weißt ja, das arme Ulädl bekommt
nicht einmal eine gescheite Aussteuer — zum Nochzeitsgeschenk."
„Da hast Du einmal ganz recht!" ruft die Frau Inspektor
anerkennend. „Geben nuißt Du ihr doch etwas — und dann
kostet's Dich bloß das Porto — und so ein kleines Lierkörbchen..."
„Gewiß" -- vervollständigt die Frau Sekretär — „ist doch
immer ein recht nettes brauchbares Geschenk!"
F. Meybrinck-Aiel.
—,<=„ Sk otwch r. -
„Nun, Herr Kandidat, was ist Notwehr?" — Der Kandidat schweigt. Der Herr Professor
will ihm darauf helfen. „Also," sagt er, „nehnien wir au, Sie gingen allein in einem großen ein-
samen Wald. Plötzlich springt hinter einem Stranch ein Räuber hervor und verlangt von Ihnen mit
hochgcschwnngenem Knüppel hundert Mark — lvas werden Sie da tun?" — „Lachen werde ich, Herr
Professor!"
„Das soll ich sein!?" — Maler: „Gewiß, daS ist Ihr Innen-Porträt."
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„Am meisten aber ärgert mich," sagt die Frau Sekretär ver-
nichtend, „sie bat ihn selber geschenkt bekommen, wie ich heraus-
gebracht habe . . . von der Vase Tilli!"
„Und die" - lacht die Frau Inspektor höhnisch "hat ihn
sicher auch nur im Glückshafen gewonnen!"
Wieder entsteht eine Pause. Dann plötzlich zuckt e^ wir emr
Erleuchtung über das Gesicht der Frau Sekretär,
„Nun?" fragt ihre Freundin gespannt.
„Jetzt weiß ich's!" sagt die Frau Sekretär energisch. „Ich
gcb' ihn meiner Nichte — Du weißt ja, das arme Ulädl bekommt
nicht einmal eine gescheite Aussteuer — zum Nochzeitsgeschenk."
„Da hast Du einmal ganz recht!" ruft die Frau Inspektor
anerkennend. „Geben nuißt Du ihr doch etwas — und dann
kostet's Dich bloß das Porto — und so ein kleines Lierkörbchen..."
„Gewiß" -- vervollständigt die Frau Sekretär — „ist doch
immer ein recht nettes brauchbares Geschenk!"
F. Meybrinck-Aiel.
—,<=„ Sk otwch r. -
„Nun, Herr Kandidat, was ist Notwehr?" — Der Kandidat schweigt. Der Herr Professor
will ihm darauf helfen. „Also," sagt er, „nehnien wir au, Sie gingen allein in einem großen ein-
samen Wald. Plötzlich springt hinter einem Stranch ein Räuber hervor und verlangt von Ihnen mit
hochgcschwnngenem Knüppel hundert Mark — lvas werden Sie da tun?" — „Lachen werde ich, Herr
Professor!"
„Das soll ich sein!?" — Maler: „Gewiß, daS ist Ihr Innen-Porträt."
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Moderne Kunst"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1913
Entstehungsdatum (normiert)
1908 - 1918
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)