Fliegende Blätter (138.1913 (Nr. 3519-3544))

'280 Ein guter S o h u.

Neuer St rä fl in g (zum Gefangenaufseher): „Entschul-
digen Sie, Herr Aufseher, Kirnte ich nicht die Zelle Nuimncr 38
haben ■ . da hat mein seliger Vater zuletzt gesessen!"

Das gen n g t.

Vater der Braut: „Ich habe mich über Sie erkundigt.
Sie sollen ja gar keine richtige Existenz haben?"
Bewerber: „Oho. . sieben verschiedene!"

V e r s ch ä m t e A »frage.

Arrestaiit: „Wie wär's, Herr Gendarm, wenn wir jeder c'
sieht das Ganze ans wie '»c Landpartie."

paar Blümchen in's Knopfloch steckten? Dann

Der kranke Trinker.

„. . Also, den Biergennß sollst Du ein-
schränken, hat der Arzt gesagt . . wieviel darfst
Du denn täglich trinken?" - „Darüber haben
wir noch keine Einigung erzielt. . augenblicklich
sind wir noch zwei Mas; auseinander!"

A n fl ft I i ch.

Leutnant: „Heute nacht habe
ich geträumt, daß ich mit Ihnen
einen Walzer tanzte."

Backfisch: „Ach Gott, wo ich
ihn doch so schlecht tanze!"

E r s a 1*.

„Genügt denn Ihr geringer Gehalt zur
Ernährung Ihrer Familie?" — „Das eigent-
lich nicht! Aber meine Frau hält über unsere
schlechten Gehaltsvcrhältnisse Vorträge, und
verdient damit den Nest, den wir brauchen."

Verantwortlicher Redakteur: I. Schneider in München,
u. Redaktion verantwortlich: Oskar Lechner in Wien l.

Verlag von Braun & Schneider in München. — In Österreich-Ungarn für Heransg^f
E. Miihlthaler's Buch- n. Kunstdruckerei A.G. in München. — Hierzu das Bciblw'