Fliegende Blätter (141.1914 (Nr. 3597-3622))

(Alle Rechte an Texten und Illustrationen Vorbehalten.)

Preis 30 Jj

No. 3597

Bd. 141 (1)

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RölHAUQ

I in Srrlichf, das schon manchen

Wand’rer

Huf ewig in den Sumpf gezogen,

War eines Abends abenteuernd
Hinüber in den Wald geflogen.

Dorf sah auf moosbedeckfem Steine
Ein ßandwerksbursch, ein wegemüder,
Und schmauchte still sein Abend»
Pfeifchen

Und streckte seine matten Glieder.
Als der das Srrlicht nun erblickte,

Da rief er laut: „Sch kann’s nicht
fassen,

Wie sich von dir, du bleiches Wesen,
Kann jemand nur verlocken lassen!
Von dir! Du mit den grünen Wangen
Ulif deinen glanzlos öden Blicken!
Geh’ nur zurück in’s nebelsumpfland.
Dort magst du etwa noch bestricken!“
Das Srrlichf floh. — Am nächsten
morgen

Hat man des Burschen ßuf gefunden,
Sein Reiseranzen stak im moore —
Der Bursche war und blieb ver-
schwunden.
0. Sanefschek.

Copyright 1914 by Braun & Schneider, München.

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