92
Er kennt ihn.
Dberfvrster Krug und seinDackl
erhalten Bisitativusbesuch. Der Re-
gierungskommissär findet Wild und
Wald bestens gepflegt, überhaupt
die Amtsverwaltung wohlgeordnet.
Besonders rühmt er, daß Krug
über dem äußern Dienst nicht das
Studium der Gesetze vergesse, er
schließe dies daraus, daß die amt-
lichen Blätter ausgeschnitten werden.
Hiezu brummt Waldl für sich:
„No ja! Mein Herr und ubt auf-
s ch neiden!"
t-Z Kiimpitaimi.
•£)rci IDägdelein saßen am [urretiden Rad
Und spannen das bräutliche Linnen.
„UJas treibt wohl mein liebster ßerzkamerad
ln Ständern, in Jlandern d’rinnen?“
Die erste sprach: „kr reitet 211 Roß,
Den heim voll Beulen und Darben,
kr reitet zuschanden den feindlichen Cro(>
Uon allerhand scheckigen Jarben!“
Die zweite sprach: „kr stürmt über s Seid
mit jauchzenden lachenden Sinnen!
Gott grüß' dich, mein Liebster, mein fröhlicher
Held,
In Jlandern, in Jlandern d’rinnen!“
Die dritte sprach leiser und hält’ bald geweint:
„Behüt’ dich der Himmel in Gnaden!
UJir bleiben, im Leben und Sterben vereint.
In Leid und Jreud’ Kameraden!“
In Jlandern ritt zu derselben Stund’
Der erste, verhängt den Ziigel.
kr trug im Arme den zweiten todwund.
Der dritte hielt matt (ich am Bügel.
So zogen drei Helden vom Kampf mit dem
Seind.
„Behüt’ uns der Himmel in Gnaden!
UJir bleiben, im Leben und Sterben vereint,
In Leid und Jreud’ Kameraden!“
UJilbclin Rcrbert.
Er kennt ihn.
Dberfvrster Krug und seinDackl
erhalten Bisitativusbesuch. Der Re-
gierungskommissär findet Wild und
Wald bestens gepflegt, überhaupt
die Amtsverwaltung wohlgeordnet.
Besonders rühmt er, daß Krug
über dem äußern Dienst nicht das
Studium der Gesetze vergesse, er
schließe dies daraus, daß die amt-
lichen Blätter ausgeschnitten werden.
Hiezu brummt Waldl für sich:
„No ja! Mein Herr und ubt auf-
s ch neiden!"
t-Z Kiimpitaimi.
•£)rci IDägdelein saßen am [urretiden Rad
Und spannen das bräutliche Linnen.
„UJas treibt wohl mein liebster ßerzkamerad
ln Ständern, in Jlandern d’rinnen?“
Die erste sprach: „kr reitet 211 Roß,
Den heim voll Beulen und Darben,
kr reitet zuschanden den feindlichen Cro(>
Uon allerhand scheckigen Jarben!“
Die zweite sprach: „kr stürmt über s Seid
mit jauchzenden lachenden Sinnen!
Gott grüß' dich, mein Liebster, mein fröhlicher
Held,
In Jlandern, in Jlandern d’rinnen!“
Die dritte sprach leiser und hält’ bald geweint:
„Behüt’ dich der Himmel in Gnaden!
UJir bleiben, im Leben und Sterben vereint.
In Leid und Jreud’ Kameraden!“
In Jlandern ritt zu derselben Stund’
Der erste, verhängt den Ziigel.
kr trug im Arme den zweiten todwund.
Der dritte hielt matt (ich am Bügel.
So zogen drei Helden vom Kampf mit dem
Seind.
„Behüt’ uns der Himmel in Gnaden!
UJir bleiben, im Leben und Sterben vereint,
In Leid und Jreud’ Kameraden!“
UJilbclin Rcrbert.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Er kennt ihn" "Kameraden"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1915 - 1915
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 142.1915, Nr. 3630, S. 92
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg