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„Gaudeamus igitur!“

Wie es von den Studenten im Felde zu singen.

Vita nostras brevis est.

Lieber im Triumphe
Siegumrauscbt von binnen geb’n,
Als sich langsam sterben seb’n
Im Philistersumpfe.

GGaudeamus igitur!

Stolz und kampfesfreudig
Geht’s zur glorreichsten Mensur.
Paukplatz ist die weite Flur
Und der Gegner schneidig.

Ubi sunt, qui ante nos
Wanderten im Liebte?

Ihres Namens Klang zerfloss,
Tatenkühne Helden bloss
Nennt die Weltgeschichte.

Vivat academia !

Freu’ dich, alma mater!

Die am Busen du genährt,
Schlagen sich der Mutter wert
Huf dem Kriegstheater.

Vivant omnes virgines!

Fleht in Kampfesnöten
Für den Liebsten andachtsheiss!
Wer so heiss zu küssen weiss,
Weiss auch heiss zu beten.

Vivat et respublica!

Weltenherr, du weiser,

Schirm’ vor jedem Schicksalsstreich
Deutschland und Hitösterreich!
Segne unsern Kaiser!

Pereat tristitia! Die Gott liebt, lässt er im Feld

Zwingt den Schmerz, den herben, Jung und blühend sterben.

Fiel ein Musensohn als Held! o. Kernstock.


Der kleine Stratege.

(Der tapfere Huber Franzi rennt blau gebeult und scheu hinter sich blickend um die Ecke.) „Was
is’s denn, Franzi?" rufen die verbündeten Helden der Klasse IVB, „wv läufst D' denn hin?" „Nix is’s,"
tönt die Antwort im Vornberrnsen, „neu grnppier’n tua i' mi’!’’

„Es scheint Ihnen übel zn werden, junger Mann; das ist wohl die erste Zigarre?"
„O bitte, ich rauche alle Tage . . ich hab’s nur noch nicht iw Fahren versucht!"

V o r s i ch t i g.

Braut d e s P r o f e s s v r s (bei der
Trauung): „Vergiß nur nicht, „ja" zn
sagen, lieber Karl!"

Verrechnet.

Eie machten uns schon lange bange
Mit ihrer „Walze" und ihrer „Zange" !
Doch täuschten sich die edlen Brüder
Und ihre Absicht ist mißglückt:

Wir walzten ihre Zange nieder
lind haben die Walze eingezwickt!

G. s. W.

Unter Klatschbasen.

„Jetzt haben s’ den Krummbiegelnazi
ja wegen Hehlerei eingesteckt; das hätt’
dem doch kein Mensch zngetrant, nicht
wahr?" - „Ich schon!" — „Ja, ich
eigentlich auch."

Lenziüyll.

Im Schützengraben steht einsam
Ein deutscher Stiefel dort.

Er blieb im Moraste stecken
An dem längst verwaisten Drt.

Doch jetzt im Zrühlingsweben
Denkt er seines Herren treu,

Und aus dem Stiefelschafte
Blühen der Veilchen zwei.

Wilhelm Herbert.
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Im Eisenbahnwagen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Graetz, Theodor
Entstehungsdatum (normiert)
1915 - 1915
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Rauchen <Motiv>
Karikatur
Eisenbahn <Motiv>
Eisenbahnreise <Motiv>
Raucher <Motiv>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 142.1915, Nr. 3633, S. 126
 
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