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G nl ri c»I) ii in v r.
1. Kriegsgefangener: „Also aus der Offensive sein nix geworden^
gefangener: „ M alheureusement!
Mit Elan sein wir auf Feind los
und mit Ulan sein wir zurück!"
Die Schatuli'.
C*YY\as mir met’ Mann geschriwwc,
Wie er in Frankreich war, -
Ich Han sei' Brief' i,n Käschtche
Seit veereverzig 2ahr'.
2m selbige' Schatullche',
Wo ich so stol; druff bin,
Do leiht jetzt aach die Jeldposcht
Dun meine' Kinneskinn.
&’ Bündel Brief' un’ Karte',
Kaum geht noch ebbes 'nei';
D'rum derft bald meinetwege'
Der Krieg ;u Ende fei'!
Doch solle' mer en halwe,
En magere' Friede Han . . .?
Nee, Kinner, — liewer schaff' ich
E' ;weet Schatullche' an!
Krampus.
Im Bertrancii.
Mann: Ein leichtsinniger Mensch,
unser Schwiegersohn; znin zweitenmal
würde ich ihm unsere Tochter nicht
geben!" — Fr an: „Ich glaube, Alter,
zum zweitenmal würde er sie auch
nicht nehmen."
---i-G- Das Wunderkind.
cv steigt auf das Podium geschwind?
MW Es ist der Vater mit seinem Kind.
Er hebt es lächelnd hoch in die Löh',
Daß jeder das Wundermädchen seh'.
„Kaum" — spricht der Vater — „fünf Jahr' sie ist
Und spielt doch schon Beethoven, Schubert und Liszt.
Lei, wie da die kleinen Ländchen sich jagen
Und wie sie die schwersten Passagen wagen!
Das klingt und singt das donnert und lacht...
Nicht endenwollender Beifall erwacht.
G nl ri c»I) ii in v r.
1. Kriegsgefangener: „Also aus der Offensive sein nix geworden^
gefangener: „ M alheureusement!
Mit Elan sein wir auf Feind los
und mit Ulan sein wir zurück!"
Die Schatuli'.
C*YY\as mir met’ Mann geschriwwc,
Wie er in Frankreich war, -
Ich Han sei' Brief' i,n Käschtche
Seit veereverzig 2ahr'.
2m selbige' Schatullche',
Wo ich so stol; druff bin,
Do leiht jetzt aach die Jeldposcht
Dun meine' Kinneskinn.
&’ Bündel Brief' un’ Karte',
Kaum geht noch ebbes 'nei';
D'rum derft bald meinetwege'
Der Krieg ;u Ende fei'!
Doch solle' mer en halwe,
En magere' Friede Han . . .?
Nee, Kinner, — liewer schaff' ich
E' ;weet Schatullche' an!
Krampus.
Im Bertrancii.
Mann: Ein leichtsinniger Mensch,
unser Schwiegersohn; znin zweitenmal
würde ich ihm unsere Tochter nicht
geben!" — Fr an: „Ich glaube, Alter,
zum zweitenmal würde er sie auch
nicht nehmen."
---i-G- Das Wunderkind.
cv steigt auf das Podium geschwind?
MW Es ist der Vater mit seinem Kind.
Er hebt es lächelnd hoch in die Löh',
Daß jeder das Wundermädchen seh'.
„Kaum" — spricht der Vater — „fünf Jahr' sie ist
Und spielt doch schon Beethoven, Schubert und Liszt.
Lei, wie da die kleinen Ländchen sich jagen
Und wie sie die schwersten Passagen wagen!
Das klingt und singt das donnert und lacht...
Nicht endenwollender Beifall erwacht.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Galgenhumor" "Das Wunderkind"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1915
Entstehungsdatum (normiert)
1910 - 1920
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 142.1915, Nr. 3633, S. 128
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg