Denn der halte viele Sorgen,
Mengt' sich von Deruf in alles,
önö was Mimir riet, das fuhrt' er
Immer nur verkehrt dann aus.
Snd so kam's, daß Wodan endlich,
Ais er einst sehr ärgerlich,
Seiber Weisheit trinken wollte,
„Täglich", sprach er, „geht's sa nicht,
Weil ich doch bald da, bald dort
Immer weit vom Quell sein mutz.
Doch ein Trunk von 2eit zu Zeit
seicht fllr mich und fUr die Welt,"
Sreudig hört' die Kunde Mimir,
„Aber" sagt' er dann nachdenklich
„Etwas ängstlich bin ich doch,
Wie der Dromi sich dir bewähret,
Da du einsam nicht wie ich
Leben kannst und überdies
Einer Sattln dich erfreuest,"
Aber Wodan ließ sich nicht
Dange machen; hoheitsooil
Trat er hin zur Weisheitsqueile,
Ließ ein bißchen steif auf's Knie sich,
neigt’ sich vor und trank. Es war,
So schien's Mimir, ein susricht'ger
Suter Schluck, und als dann Wodan
Wieder vor ihm stand, da sah er,
Daß der Quell auch schon gewirkt.
Dicht so stoi; war mehr die Haltung,
Dicht mit jähem Schwung von oben
Weich und weh fast reichte er
Ihm zum Abschied seine Kechte,
And ein Aug' war - zu ge drückt,
6mil ?eschknu.
V
Zur AttshttNsserNNst.
Münchner >'-err
Letzte lelegrcmtme.
London. Zm A.nterhous
teilte Greymit,6oss
es England gelinge,
Deutschland gänglid)
aus^uhungern.
JBcrlm.famMich)
^englisd}e Ärcu^er
und 5 Darnpler mit
Lebensrnitteln durch
U* JSoote »ersenkt,
EM§-
Mengt' sich von Deruf in alles,
önö was Mimir riet, das fuhrt' er
Immer nur verkehrt dann aus.
Snd so kam's, daß Wodan endlich,
Ais er einst sehr ärgerlich,
Seiber Weisheit trinken wollte,
„Täglich", sprach er, „geht's sa nicht,
Weil ich doch bald da, bald dort
Immer weit vom Quell sein mutz.
Doch ein Trunk von 2eit zu Zeit
seicht fllr mich und fUr die Welt,"
Sreudig hört' die Kunde Mimir,
„Aber" sagt' er dann nachdenklich
„Etwas ängstlich bin ich doch,
Wie der Dromi sich dir bewähret,
Da du einsam nicht wie ich
Leben kannst und überdies
Einer Sattln dich erfreuest,"
Aber Wodan ließ sich nicht
Dange machen; hoheitsooil
Trat er hin zur Weisheitsqueile,
Ließ ein bißchen steif auf's Knie sich,
neigt’ sich vor und trank. Es war,
So schien's Mimir, ein susricht'ger
Suter Schluck, und als dann Wodan
Wieder vor ihm stand, da sah er,
Daß der Quell auch schon gewirkt.
Dicht so stoi; war mehr die Haltung,
Dicht mit jähem Schwung von oben
Weich und weh fast reichte er
Ihm zum Abschied seine Kechte,
And ein Aug' war - zu ge drückt,
6mil ?eschknu.
V
Zur AttshttNsserNNst.
Münchner >'-err
Letzte lelegrcmtme.
London. Zm A.nterhous
teilte Greymit,6oss
es England gelinge,
Deutschland gänglid)
aus^uhungern.
JBcrlm.famMich)
^englisd}e Ärcu^er
und 5 Darnpler mit
Lebensrnitteln durch
U* JSoote »ersenkt,
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Zur Aushungerung"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsdatum (normiert)
1915 - 1915
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 142.1915, Nr. 3639, S. 204
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg