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—-©• Steh' wie
tef)’ wie ein Fels im brandenden Meer,
Mit blitzenden Angen schau' um dich her,
Su tapfrer Deutscher, ohn' Furcht und Scheu,
Stark in der Tat, im Glauben treu!
Trau' deiner eigenen Kraft allein! —
Ä e u g e dich nimmer! Halte, was dein!
Schütze die Heimat, dein Vaterland,
Wo Himmel und Erde dir stammverwandt -
Wo Vöglei» dir sangen das Wiegenlied,
Recht angenehm.
S o m m e r f r i s chl e r: „Ich möchte mich rasieren lassen, kann
mau sich dem Barbier im Dorfe auvertraueu?" — Bauer: „O
ja; aber eilen Sie sich a’ bissel ... jetzt ist er noch nüchtern!"
ein Fels. —
Wonniger Jugend Glück dich durchglüht -
Mutter umschlang dich so warm und weich.
Halte, du Deutscher, zu Kaiser und Reich!
Fest in der Pflicht, im Recht, in der Ehr',
Dränge nach welscher Sitte nicht mehr!
Hör' auf dein Herze, tu', was es sagt,
Wehr' ihm die Klage, weint es und zagt!
Stark sein im Leide! Deutscher, gib acht!
Allzeit gerüstet, halte die Wacht!
H. 355. Earols
N eiieS 9t nt t.
„Was hat denn Ihr Mann so oft auf dem Gericht zu
tun?" — „Ich weiß auch nicht, er behauptet, er sei vereidigter
Sachverständiger für mildernde Umständ'!"
U ii »erfröre n.
Dame (welcher der Kellner das Getränk über die Kleider schüttet): „Hut des Himmels willen,
Schokolade..." — Kellner: „Verzeihung! Eben fällt mir ein, gnädige Frau hatten ja Kaffee bestellt!"
2ji‘ns. den das flugendteuer
!'• Tm Herren nie verlieh,
Schlich einst auf Abenteuer
Um die Akropolis.
Da stand vor einem Eädchen
Irisch wie der junge Klee
6in zuckersüßes Mädchen
Und zarter als ein Reh.
„Ad)!“ rief der schnell entflammte,
„welch' Miindchen purpurrot!
Dies Auge gleicht dem Samte
Und schallt mir arge Dot!
Idi Hab' noch nie gesehen
Solch' holden Überfluh!
0 Maid, erhör’ mein liehen
Und schenk' mir einen Kuh!“
Sie lispelte mit Schämen:
„3a, wenn ich ein s nur wicht':
Oh ich mich nicht muh grämen,
wenn ich Dich erst gekiiht!
0, das; ich vorher hätte
Ein Pfand für treue Lieb':
Die schöne Perlenkette
Im Laden hier mir gib!“
—-©• Steh' wie
tef)’ wie ein Fels im brandenden Meer,
Mit blitzenden Angen schau' um dich her,
Su tapfrer Deutscher, ohn' Furcht und Scheu,
Stark in der Tat, im Glauben treu!
Trau' deiner eigenen Kraft allein! —
Ä e u g e dich nimmer! Halte, was dein!
Schütze die Heimat, dein Vaterland,
Wo Himmel und Erde dir stammverwandt -
Wo Vöglei» dir sangen das Wiegenlied,
Recht angenehm.
S o m m e r f r i s chl e r: „Ich möchte mich rasieren lassen, kann
mau sich dem Barbier im Dorfe auvertraueu?" — Bauer: „O
ja; aber eilen Sie sich a’ bissel ... jetzt ist er noch nüchtern!"
ein Fels. —
Wonniger Jugend Glück dich durchglüht -
Mutter umschlang dich so warm und weich.
Halte, du Deutscher, zu Kaiser und Reich!
Fest in der Pflicht, im Recht, in der Ehr',
Dränge nach welscher Sitte nicht mehr!
Hör' auf dein Herze, tu', was es sagt,
Wehr' ihm die Klage, weint es und zagt!
Stark sein im Leide! Deutscher, gib acht!
Allzeit gerüstet, halte die Wacht!
H. 355. Earols
N eiieS 9t nt t.
„Was hat denn Ihr Mann so oft auf dem Gericht zu
tun?" — „Ich weiß auch nicht, er behauptet, er sei vereidigter
Sachverständiger für mildernde Umständ'!"
U ii »erfröre n.
Dame (welcher der Kellner das Getränk über die Kleider schüttet): „Hut des Himmels willen,
Schokolade..." — Kellner: „Verzeihung! Eben fällt mir ein, gnädige Frau hatten ja Kaffee bestellt!"
2ji‘ns. den das flugendteuer
!'• Tm Herren nie verlieh,
Schlich einst auf Abenteuer
Um die Akropolis.
Da stand vor einem Eädchen
Irisch wie der junge Klee
6in zuckersüßes Mädchen
Und zarter als ein Reh.
„Ad)!“ rief der schnell entflammte,
„welch' Miindchen purpurrot!
Dies Auge gleicht dem Samte
Und schallt mir arge Dot!
Idi Hab' noch nie gesehen
Solch' holden Überfluh!
0 Maid, erhör’ mein liehen
Und schenk' mir einen Kuh!“
Sie lispelte mit Schämen:
„3a, wenn ich ein s nur wicht':
Oh ich mich nicht muh grämen,
wenn ich Dich erst gekiiht!
0, das; ich vorher hätte
Ein Pfand für treue Lieb':
Die schöne Perlenkette
Im Laden hier mir gib!“
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die Perlenschnur"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1915 - 1915
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 142.1915, Nr. 3643, S. 254
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg