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mit einem Seufzer holte
Gr ihr das teure Stück.
Dann sprach er: „Suite Dolde,
Dun winkt auch mir das ßliick! “
Uerwandelt stand sie plötzlich
Uor ihm und lachte schlau.
„0 weh!“ rief er. „kntsetzlich!
Das ist ja meine Iran!"
lllit Augen siist wie »landein
Sprach sie: „0 Gatte mein!
glaubst Du vielleicht, verwandeln
--
Kann (ich blech Zeus allein?!
CUer weih, wie lang i ch hätte
Umsonst gebettelt Dich
Um diese Perlenkette ....
3et>t hab' i ch (ie — und Du
ha[t michI“
R.
I»i Eifer.
„'s ist wirklich nett, wenn die Kinder 'n bißchen musikalisch sind! — Mein Ältester spielt die
Geige, der Jüngere Cello und die beiden Mädchen Klavier — aber da sollten Sie 'mal Hören, wie das
klappt, wenn die gemeinsam loslegen — drei, vier Stunden Hintereinander geht das manchmal — und
gewöhnlich in der Mittagszeit, wenn ich mein Schläfchen halten will — zum Davonlaufen, sage ich Ihnen!"
Schnelle Abhilfe.
Jugendfreund (beim Wie-
dersehen): „Wie ich Dir schon
erzählte, bin ich Junggeselle ge-
blieben; aber aufrichtig gesagt,
heute reut's mich etwas. ." -
„Kein Wort weiter, alter Freund!
Für morgen bist Du bei mir
zum Mittagessen eingeladen. ■ ,
ich habe vier Töchter!"
In den Flitterwochen.
Junger Ehemann (beim Mittag-
essen, nachsichtig): „Mit dem Kochen
scheint's bei Dir noch etwas zu hapern,
Liebchen?" - Fr an (entrüstet): „Oho!
Jetzt sind >vir vier Tage verheiratet. . . hast Du ein einziges Mal Leibschmerzen gehabt?"
Ein p r a k t i s d>
veranlagter Jun g e.
Onkel Richard, der für einige
Tage ans den: Felde znrückge-
kommen ist, zeigt im Familien
kreise ein vollständig verbeultes
und unbrauchbar gemachtes Zwei-
markstück vor, an dem eine fran-
zösische Kugel abgeprallt, wo-
durch wahrscheinlich sein Leber:
gerettet ivnrde. „Onkel!" sagt
der kleine Moritz, nachdem er
lange und nachdenklich das Geld-
stück betrachtet hat. . . „Kriegst
Du die zwei Mark später bei der
Kriegsentschädigung vergütet?"
mit einem Seufzer holte
Gr ihr das teure Stück.
Dann sprach er: „Suite Dolde,
Dun winkt auch mir das ßliick! “
Uerwandelt stand sie plötzlich
Uor ihm und lachte schlau.
„0 weh!“ rief er. „kntsetzlich!
Das ist ja meine Iran!"
lllit Augen siist wie »landein
Sprach sie: „0 Gatte mein!
glaubst Du vielleicht, verwandeln
--
Kann (ich blech Zeus allein?!
CUer weih, wie lang i ch hätte
Umsonst gebettelt Dich
Um diese Perlenkette ....
3et>t hab' i ch (ie — und Du
ha[t michI“
R.
I»i Eifer.
„'s ist wirklich nett, wenn die Kinder 'n bißchen musikalisch sind! — Mein Ältester spielt die
Geige, der Jüngere Cello und die beiden Mädchen Klavier — aber da sollten Sie 'mal Hören, wie das
klappt, wenn die gemeinsam loslegen — drei, vier Stunden Hintereinander geht das manchmal — und
gewöhnlich in der Mittagszeit, wenn ich mein Schläfchen halten will — zum Davonlaufen, sage ich Ihnen!"
Schnelle Abhilfe.
Jugendfreund (beim Wie-
dersehen): „Wie ich Dir schon
erzählte, bin ich Junggeselle ge-
blieben; aber aufrichtig gesagt,
heute reut's mich etwas. ." -
„Kein Wort weiter, alter Freund!
Für morgen bist Du bei mir
zum Mittagessen eingeladen. ■ ,
ich habe vier Töchter!"
In den Flitterwochen.
Junger Ehemann (beim Mittag-
essen, nachsichtig): „Mit dem Kochen
scheint's bei Dir noch etwas zu hapern,
Liebchen?" - Fr an (entrüstet): „Oho!
Jetzt sind >vir vier Tage verheiratet. . . hast Du ein einziges Mal Leibschmerzen gehabt?"
Ein p r a k t i s d>
veranlagter Jun g e.
Onkel Richard, der für einige
Tage ans den: Felde znrückge-
kommen ist, zeigt im Familien
kreise ein vollständig verbeultes
und unbrauchbar gemachtes Zwei-
markstück vor, an dem eine fran-
zösische Kugel abgeprallt, wo-
durch wahrscheinlich sein Leber:
gerettet ivnrde. „Onkel!" sagt
der kleine Moritz, nachdem er
lange und nachdenklich das Geld-
stück betrachtet hat. . . „Kriegst
Du die zwei Mark später bei der
Kriegsentschädigung vergütet?"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die Perlenschnur" "In den Flitterwochen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1915 - 1915
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 142.1915, Nr. 3643, S. 255
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg