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t snd als der große Krieg entbrannt,
da zogen wir in's Feindesland,
wir Landsturm ohne Waffe.
Mil Hack' und Schaufel in der Hand,
so streiten wir für's Vaterland,
wir Landsturm ohne Waffe.
Landsturm ohne Waffe.
Ein wichtiger Soldat im Krieg,
Oer Vorarbeiter für den Sieg
ist Landsturm ohne Waffe.
Was wollten wohl die andern tun,
wenn einmal läßt die Hände ruh'n
der Landsturm ohne Waffe?
Oie ganze schwere Schanzerei,
an welchem Ort ist einerlei,
macht Landsturm ohne Waffe.
Den bombensichern Unterstand,
den schaffet nur die kund'ge Hand
des Landsturms ohne Waffe.
Granatenfeuer und Schrapnell
bringt nicht zum Weichen von der Stell'
den Landsturm ohne Waffe.
Und kommt der Feind in unsre Veih'n,
so hau'n wir mit dem Spaten d'rein,
wir Landsturm ohne Waffe.
__ __ Paul Schaffhirt.
Scharfblick.
Prinzipal: „Na, hat Ihnen der Schulze die Rechnung bezahlt?" — Kominis: „Nein, ich habe ihn nicht
gefunden. In dem Hause wohnten drei Schulzes, keiner wollte der richtige sein, alle schimpften »nd einer warf mich sogar
die Treppe hinunter." — Prinzipal: „Der letzte war der richtige, gehen Sie gleich noch 'mal zu ihm!"
Die Raunzer.
!Pan hört sie niemals Klage führen,
Die Helden, die sich tapfer schlagen
Und alles Ungemach ertragen!
Nur die hört man am meisten klagen,
Die, fern vom Schuß, nur kritisieren
Und, ohne irgendwas ;u wagen,
Am wenigsten vom Kriege spüren!
®. s. W.
G i g e n e A n f f a s s u » g.
Gnädige: „Die Base, die Sie eben
zerbrochen haben, Anna, ist unersetz-
bar." — Zimmermädchen: „Gott
sei Dank, i' Hab' schon g'meint, i' muß
a' neue kaufen."
A»s d er Rczep tcckc
eines F a in i l i e n b l a t t e s.
. . . Man nehme ein Viertelpfund
feinsten Kaviars (wenn man den
nicht hat, genügt auch ein ganz gc-
wvhnlicher Hering) ...
Kennst du das Land...
Qji cnnst du das Land, wo die Zitro-
nen blüh'n,
2m dunklen Laub die Goldorangen
glüh'n,
Mo man dem Bundesfreunü die Treue
bricht.
Wo tückisch hinterrücks das Messer sticht!
Kennst du es wohl?
Dahin, dahin
Möcht' ich mit dir, o Bundesbruüer,
zieh'n I
._ ©. Relnemann.
Iii der Hochsaison.
Tourist lzmn Wirt): „Also dort oben im Heustadel soll ich schlafen mit meiner
Familie — wie sollen denn da die Kinder hinanfkommen?" — Wirt: „Ach — die lang'
ich Ihnen mit der Heugabel 'nauf!
t snd als der große Krieg entbrannt,
da zogen wir in's Feindesland,
wir Landsturm ohne Waffe.
Mil Hack' und Schaufel in der Hand,
so streiten wir für's Vaterland,
wir Landsturm ohne Waffe.
Landsturm ohne Waffe.
Ein wichtiger Soldat im Krieg,
Oer Vorarbeiter für den Sieg
ist Landsturm ohne Waffe.
Was wollten wohl die andern tun,
wenn einmal läßt die Hände ruh'n
der Landsturm ohne Waffe?
Oie ganze schwere Schanzerei,
an welchem Ort ist einerlei,
macht Landsturm ohne Waffe.
Den bombensichern Unterstand,
den schaffet nur die kund'ge Hand
des Landsturms ohne Waffe.
Granatenfeuer und Schrapnell
bringt nicht zum Weichen von der Stell'
den Landsturm ohne Waffe.
Und kommt der Feind in unsre Veih'n,
so hau'n wir mit dem Spaten d'rein,
wir Landsturm ohne Waffe.
__ __ Paul Schaffhirt.
Scharfblick.
Prinzipal: „Na, hat Ihnen der Schulze die Rechnung bezahlt?" — Kominis: „Nein, ich habe ihn nicht
gefunden. In dem Hause wohnten drei Schulzes, keiner wollte der richtige sein, alle schimpften »nd einer warf mich sogar
die Treppe hinunter." — Prinzipal: „Der letzte war der richtige, gehen Sie gleich noch 'mal zu ihm!"
Die Raunzer.
!Pan hört sie niemals Klage führen,
Die Helden, die sich tapfer schlagen
Und alles Ungemach ertragen!
Nur die hört man am meisten klagen,
Die, fern vom Schuß, nur kritisieren
Und, ohne irgendwas ;u wagen,
Am wenigsten vom Kriege spüren!
®. s. W.
G i g e n e A n f f a s s u » g.
Gnädige: „Die Base, die Sie eben
zerbrochen haben, Anna, ist unersetz-
bar." — Zimmermädchen: „Gott
sei Dank, i' Hab' schon g'meint, i' muß
a' neue kaufen."
A»s d er Rczep tcckc
eines F a in i l i e n b l a t t e s.
. . . Man nehme ein Viertelpfund
feinsten Kaviars (wenn man den
nicht hat, genügt auch ein ganz gc-
wvhnlicher Hering) ...
Kennst du das Land...
Qji cnnst du das Land, wo die Zitro-
nen blüh'n,
2m dunklen Laub die Goldorangen
glüh'n,
Mo man dem Bundesfreunü die Treue
bricht.
Wo tückisch hinterrücks das Messer sticht!
Kennst du es wohl?
Dahin, dahin
Möcht' ich mit dir, o Bundesbruüer,
zieh'n I
._ ©. Relnemann.
Iii der Hochsaison.
Tourist lzmn Wirt): „Also dort oben im Heustadel soll ich schlafen mit meiner
Familie — wie sollen denn da die Kinder hinanfkommen?" — Wirt: „Ach — die lang'
ich Ihnen mit der Heugabel 'nauf!
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"In der Hochsaison"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1915
Entstehungsdatum (normiert)
1910 - 1920
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 142.1915, Nr. 3648, S. 315
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg