reiten durch den Sonnenbrand
Im rauhen Kriegerkleid:
O deutsches Land, o Leimatland,
Wie liegst du weit, so weit!
Kein grüner Busch im dürren Feld,
Im Sand kein frischer Born;
Kein Tröpslein taut vom Limmelszelt,
Kein Nöslein blüht am Dorn!
Wie wird mir doch so wunderlich
Mit einemmal zumut'!
Wie kühler Wind umfächelt's mich
In all' der Wüstenglut.
Mir ist, als spürt' ich Waldeshauch
And klarer Brünnlein Klang,
Als schluchzt' es dort im Dornenstrauch
Wie leiser Drosselsang.
Als zög' ei» ferner Lindenduft
Aus Norde», süß vertraut, .
Als schwebte über Sand und Kluft
Ein Leimatglockenlaut!
Ich weiß es wohl: ein blondes Kind
Steht jetzt a», Fensterlein;
Die Wang' herab ein Tränlein rinnt,
Ihr Lerz gedenket mein!
Reinhard Volker.
Kleine Bitte.
Gattin (nach einem Streit mit ihrem
Mann, zärtlich): „Drei Tage habe ich kein
Wort mit Dir gesprochen, Männchen, jetzt
bist Dn genug gestraft..." — Gatte:
„O, und gerade heute habe ich ein wichtiges
Aktenstück zu bearbeite::. . . willst Dn nicht
noch einen Tag zugeben'?"
Die patriotische H a »t s f r n ».
„Weshalb rauchen Sie denn gar nicht
mehr, Herr Sekretär?" — „Ich kann leider
nicht; meine Frau hat Petersilie in den
Pfeifenkopf gesät."
Postillon so verfeindet?" — „Der Lump,
wenn er hier ain Hause vorbeifährt, da
bläst er jedesmal: ,Üb’ immer Treu' und
Redlichkeit'!"
Belehr » » g.
Touristen (auf der Hotelterrasfe dem
Sonnenuntergang znsehend): „Bringen Sie
uns noch einige Flaschen Wein, Kellner;
vielleicht bleiben wir hier sitzen, bis die
Sonne wieder aufgeht!" — Kellner:
„Sehr wohl! Da müssen Sie sich aber nach-
her umdrehen, meine Herren. . . der Aus-
gang ist auf der anderen Seite."
Im rauhen Kriegerkleid:
O deutsches Land, o Leimatland,
Wie liegst du weit, so weit!
Kein grüner Busch im dürren Feld,
Im Sand kein frischer Born;
Kein Tröpslein taut vom Limmelszelt,
Kein Nöslein blüht am Dorn!
Wie wird mir doch so wunderlich
Mit einemmal zumut'!
Wie kühler Wind umfächelt's mich
In all' der Wüstenglut.
Mir ist, als spürt' ich Waldeshauch
And klarer Brünnlein Klang,
Als schluchzt' es dort im Dornenstrauch
Wie leiser Drosselsang.
Als zög' ei» ferner Lindenduft
Aus Norde», süß vertraut, .
Als schwebte über Sand und Kluft
Ein Leimatglockenlaut!
Ich weiß es wohl: ein blondes Kind
Steht jetzt a», Fensterlein;
Die Wang' herab ein Tränlein rinnt,
Ihr Lerz gedenket mein!
Reinhard Volker.
Kleine Bitte.
Gattin (nach einem Streit mit ihrem
Mann, zärtlich): „Drei Tage habe ich kein
Wort mit Dir gesprochen, Männchen, jetzt
bist Dn genug gestraft..." — Gatte:
„O, und gerade heute habe ich ein wichtiges
Aktenstück zu bearbeite::. . . willst Dn nicht
noch einen Tag zugeben'?"
Die patriotische H a »t s f r n ».
„Weshalb rauchen Sie denn gar nicht
mehr, Herr Sekretär?" — „Ich kann leider
nicht; meine Frau hat Petersilie in den
Pfeifenkopf gesät."
Postillon so verfeindet?" — „Der Lump,
wenn er hier ain Hause vorbeifährt, da
bläst er jedesmal: ,Üb’ immer Treu' und
Redlichkeit'!"
Belehr » » g.
Touristen (auf der Hotelterrasfe dem
Sonnenuntergang znsehend): „Bringen Sie
uns noch einige Flaschen Wein, Kellner;
vielleicht bleiben wir hier sitzen, bis die
Sonne wieder aufgeht!" — Kellner:
„Sehr wohl! Da müssen Sie sich aber nach-
her umdrehen, meine Herren. . . der Aus-
gang ist auf der anderen Seite."
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Deutsche Reiter in Südwest"
"Anzüglich"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1915
Entstehungsdatum (normiert)
1910 - 1920
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)