Fliegende Blätter (143.1915 (Nr. 3649-3674))

242 Kussah! Der Angarsäbel
Saust in den Russentroß
And durch Masurennebel
Schnaubt kühn des Deutschen Roß.

Des Österreichers Degen
Blitzt auf Galiziens Flur
And die Bulgaren fegen
Hinweg der Serben Spur.

Die Türken emsig jage»

Das Dardanellenwild.

Wir alle aber tragen

Das Recht auf unfern Schild.

Wilhelm Herbert.

B c d i ut.

„Js das nicht a' Schand', daß man an' unschuldigen Menschen
sechs Monat einsperrt . . . vier Wochen wär' auch lang genug
gewesen!" — „Wenn Dn wirklich unschuldig warst, da hättest Du doch
freigesprochen werden müssen?" — „Ja, so unschuldig war ich
gerade nicht!" __.

Zcitge m ä ß.

Herr und Frau Muzel geben sich die Ehre, Herrn und Fra»
Bizel zu eincin selbst mitzn bringen den Butterbrot freund
lichst einzuladen! u, T. >v. g.

(heißt: Und Teller werden geliefert.)

osv Politik int Walde, yss

1. „Hurrah! Wieder ein Sieg der Deutschen!"

2. Der Unglücksrabe: „Mein Lieber, die Sache steht
nicht so glänzend.

COUtfraa Schmitt steht u( der Schwel!'
HP? üun ihrem KMne' fiaua.

Sie denkt an ihren üünzige' Sohn,

Der lang im Seid schon drauß.

Thn elister Gedanke.

Nn' weil er, schon als KMner 6u', -
vun so 're schlitte' Rlrt.

Summt e' Soldat die Sass' 'erus,

So bräät, — so schloss, — so rund,
ssot Nrlaab us e' korzi Zeit,

Is luschtig un' gesund.

's alt' Sraache denkt: „Mer is jetzt des?
Ich kenn' se all' — o mein, —

Der schlämmt sa nit aus unserm Ort,
Des muß e' Sremder sein!"

Sie macht sich doppelt' Sorg' um ihn,
Mei! er so schwach, — so zart, —

Zetzt macht 'r Ralt vor ihrer Ohllr
On' presentiert 's Sewehr: