Fliegende Blätter (145.1916 (Nr. 3702-3727))

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©er Mich'l der steht draußt im Krieg
Und halt' getreuli' Wacht)

Bald liegt er in sein' Schühengrab'n,
Bald kämpft er in der Schlacht.

Und d' Urschel de führt Krieg dahoam,
Naaft lusti' mit der Not
Und mit der Arbet Tag für Tag
Um's tiabe, tägli' Brot.

Muaß Feuer schür'n und Butter rühr'n,
Muaß Klee und Grummet mah'n,
Muaß d' Kinder schneuzen mit 'm Schurz
Und z'riff'ne Höserl nah'«,-

D' Llrschel. —

Muaß melka und an Mist ausfahr'n
Und kocha auf 'm Herd
Und muaß den kloana Micherl wiag'n,
Daß er net aufbegehrt)

Muaß waschen, daß ihr d' Haut aufgeht,
Muaß ackern mit der Kuah,

Muaß d' Kinder strixen mit der Hand,
Hat Tag und Nacht koa' Nuah')

Muaß d' Stub'n aufputzen auf de Knia,
Muaß mit dem Besen kehr'n
Und aus 'm Katechismus frag'n
Und 's Einmaleins abhör'n.

Muaß d' Steuer zahl'n im Rentamt d'rin
Damit s' der Bot' net Pfand',

Und muaß um Sieg und Frieden bet'n
Fm Kammerl mit de' Hand')

Muaß lacha, wenn s' gern woana möcht',
Damit der Muat net sinkt,

Muaß helfa, so viel f helfa ko',

Wo Sorg' und Kummer winkt.

Und wenn dann 's Tagwerk is vollbracht,
Muaß s' no' an Mich'l schreib'«,

Er soll 's Kuraschi net verlier'«

Und fest und standhaft bleib'n.

Und wenn der Kaiser wissen tat, Er schicket' ihr des Eifer' Kreuz,-
Was d' Urschel alles tuat, I' wett', es stand' ihr guat.

Eberl.

* Unsere Feinde,