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284

-- Ging eganqen.

te Tante Mali hat sich von jeher nicht um :msern eigenen

Haushalt gekümmert, sondern sich nur immer dafür interessiert,
was in der Nachbarschaft gesprochen und.verschwiegen, gekocht und
gegessen worden ist. — Das war auch im Krieg nicht anders ge-
worden und selbst die plötzlich entstandenen Schwierigkeiten im
Butter- und Kartosfelankanf veranlaßten die Tante Mali nicht, sich
etwas um diese Dinge zu kümmern.

Da geschah es, daß ich befreundeten Nachbarn mein Leid klagte,
daß der Waldl, mein guter Dackel, jetzt wahrscheinlich verhungern
müsse, weil ich keine Fleischkarte für ihn hätte uitb auch sonst die
Abfälle nicht sehr üppig seien. Der Erfolg war, daß ich vou allen
Seiten täglich kleinere und größere Pakete erhielt, die wie kostbare
Güter empfangen wurden und tatsächlich Knochen und andere Ab-
fälle für den Waldl enthielten.

Aber jetzt geschah etwas Wundersames. — Die Taute Mali
hatte plötzlich eiu ganz kolossales Interesse an einem Haushaltungs-
zweig, nämlich an Waldls Ernährung.

Zuerst konnten wir uns das überhaupt nicht erklären. Doch
eines Tages — die Familie Meier, 3. Stock rechts, und die Frau
Huber, parterre links — hatten eben ihre Pakete der Köchin ab-
geliefert, kan: die Tante Mali ganz aufgeregt in die Küche ge-
stürzt: „Haben Sie schon ausgepackt? — Nicht? — Gott sei
Dank — ich hatte schon Angst, daß Sie das Zeug durcheinander
bringen!"

Und dann begann die Tante Mali auszupacken, sorgsam uitb
freudig erregt und murmelte zufrieden: „So — und nun wollen
wir 'mal sehen, was die Meier uub die Huber die letzte Woche
wieder alles gc gössen haben!"

--- D i e b v s e u (£ u g! ände v. sv>^—


/)'RO£S

N' i

„Da sieht man die Neidigkeit von dene^ Engländer. G'rad', wo ft mit dem
requirierten Weihnachtsbraten heimschieb', machen s' a' Trommelfeuer auf mi'!"

wird die ^stunde Kämmen . .

^5 wird die Stunde kommen,

Da du mich nicht mehr magst,

Da du mir (tillbeklommen
Das Wort vom Scheiden lagst.

Dann werd* ich ohne Grollen
Gelassen von dir geb’n;

Tel) weiß, die’Räder rollen,

Der Wind muß weiter web’n!

Mich streikten lichte Schwingen.

Gin kalter kam und schied;

G$ zog ein süßes Klingen
Durch meines Lebens Lied.

Jrob will ich dein gedenken,

Wie man des Maien denkt;

Gott toll dir Segen schenken,

Wie du mir Glück geschenkt!

Reinhard Volker.

Hute v F v c u li b t it n e n.

„Mein neues Kleid gefällt Dir also
nicht?" — „Hm, nicht einfach genug!
Wenn man denn schon ein einfaches
Kleid trägt, dann muß es so einfach
sein, daß man Aufsehen damit erregt!"

Ans einem Steckbrief.

Besonderes Kennzeichen: „Ist
schwer zu erwischen!"

Den enge ßchnh.

Drückt dich des Lebens enger Schuh.
Betebau' das Übel mit Geduld
Und denke, nach — vielleicht trägst du
Jlls schlechter Schuster selbst die Schuld!

w. Cauterweiu.
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Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Die bösen Engländer"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Objektbeschreibung
Verschlagwortung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Roeseler, August
Entstehungsdatum
um 1916
Entstehungsdatum (normiert)
1911 - 1921
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Weltkrieg <1914-1918>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 145.1916, Nr. 3725, S. 284

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