Fliegende Blätter (146.1917 (Nr. 3728-3753))

Der Haß wirft seine Donnerkeile,

Ls schwankt das Haus, es stürzt die Säule.
Und auf des Wahnsinns Fieberspur
Treibt fort das Ra- der Weltenuhr.

Des Friedens Tempel steh'n entgöttert,
Jahrhundertwerte sind zerschmettert,

Und fragt der Mensch in tiefster Not:

——<= Welttrost. --

Db wirklich Gott im Himmel tot?

Doch Gott vernimmt's und reckt die Hand
Und ruft den deutschen Mai in's Land,
Ruft seiner Blumen bunten Glast,

Die holde Unrast, süße Rast,

Der Küsse roten Rosenmund,

Das Sternenglück -er Kosestund'

Und läßt, die Menschheit neu zu segnen,
Millionen Veilchen nieüercegnen.

Zum Tempel wird die weite Welt
Und schmückt in Brautlust sich auf's
neue,

Wenn Siegmunds Sohn, der blonde Held,
Küßt auf den Mund die deutsche Treue.

Reinhol- v. La Lroix.

.Gemütlich. —

„So, in Rußland warst D' aa' — hast D' mein7 Loisl dort uit 'troffen — der liegt doch auch im Osten!

Die „Fliegenden Blätter" erscheinen wöchentlich einmal. Preis vierteljährlich stLRril.): i» Deutschland unv Österreich-Ungar» 4M — 0,,
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Verantwortlicher Redakteur: H. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München. — In Österreich-Ungarn für Herausga^
u. Redaktion verantwortlich: Oskar Lechner in Wien I. E. Miihlthaler's Buch- n. Kunstdruckerei A.G. in München. — Hierzu das Beibla*'

Gesetzliche Formel für den Schutz des Inhaltes in den Bereinigten Staaten von Nordamerika: Covyright 1917 by Braun Sc Schneider, München.

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