Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Xn Aeerkönigs I^kich.

urpur’ne Finftenni« deckt lief und weich
Leeoköuigs Reich,

''jn)':' Gdfe eines Fatafalfta schwai-zsamt'ne Decke;

Roch über chm i>aft der- Orkane Wut,

Roch Uber chm verebben Sturm und Flut,

Fein Laut dringt nieder in die ewige Dacht —
Leeickönig wacht,

Daß niemand feine ftiiien Schläfer wecke.

Fein Sonnenstrahl findet den weg hinab
2u Weddlgens Srab —

Schwer wuchten Uber ihm kristaii'ne Rallen.

Den Kühnen Wiking bettete die Flut,

— Weiß niemand, wo er starb und wo er rußt
Tief unter Tag. —

vielleicht versank fein dunkler Sarkophag
Im Scharlachwaide zackiger Forailen,

Tief unter fturmzerpeitschter Wogen Schnee
Schläft auch Traf Spee —

Leerfand und Fügen breiten sich zum Fsllhie;

Ob seinem Raupt braust die empörte Flut,

Ond Deutschlands Flotte donnert chm Salut
In's Seemannsgrab,

Ond schickt als Totenopfer ihm hinab
von Englands stolzen Schiffen Fiel an Fiele.

Ond FeuerfchlUnde öffnen sich im Leer,
vom Srunde her

Daht das Verhängnis, England, dich zu strafen.
Poseidons Dreizack hebt sich drohend schon,

Flusbrüiit das Leer, das du „beherrscht", voll Rohn,
Dein Banner sinkt, befleckt von Rüg und Lord —
Dun „Rule-Britanniat ‘ — noch viel Raum ist dort
Im Leeresgrund — wo deutsche Reiden schiasen.

T. Refa.

9( nswc g.

Schriftstellerin (die ein Kochbuch
in Versen schreibt, grübelnd): „'s geht nicht
anders, hier muß ich statt „Pfeffer" „Zimt"
fetzen I 's schmeckt zwar nicht .... aber 's
reimt sich!"_

Der kleine Sammle r.

Onkel: „Du wolltest Dir eine Käfer-
sammlung anlcgen, Richard; was hast Du
denn schon zusammengebrachtV" — Der
kleine Neffe (stolz): „Achtzig Maikäfer!"

Empfindlich.

Photograph (zum Bräutigam, der
ivcgen Geldverlegenheit heiratete): „Bitte,
ganz luigezwungen d'reinseh'nl" — „Lassen
Sie Ihre Anzüglichkeiten gefälligst weg!"

—>- Schla n. »>

Im Theater einer mittleren deutschen Provinzstadt wird ein neues Gesellschaftsstück gegeben. Darin
haben Vater und Sohn eine große Szene, zn deren Schluß der Vater sich vom Sohn wegen seines leicht-
sinnigen Lebenswandels lossagt. Der Sohn hat dann noch einen kurzen Monolog zn sprechen und entfernt
sich ebenfalls. Am Tag vor der Premiere erscheint der Chef der Claque, Herr Bröslmeier, bei beiden
Künstlern und erkundigt sich nach deren Wünschen. Vom Darsteller des Vaters wird er mit offenen Armen
anfgenonuncn, von seinen: Partner aber abgewiesen. Am Abend der Aufführung hat der „Vater" stürmischen
Applaus. Nach dem Monolog des „Sohnes" rührt sich keine Hand. Am andern Tag erscheint bei ihm
abermals der Claquechcf und sagt: „Sie sehen, daß die Claque doch nicht ohne Bedeutung ist: Ich würde
Ihnen empfehlen, die paar Mark nicht zn scheuen." — „Zahlen luerbc ich nichts," sagt der Schauspieler
lächelnd, „aber von heute abend an geh' ich mit meinem Vater gleich Arm in Arm ab."

Der zerstreute Professor.

34-1
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Der zerstreute Professor"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Objektbeschreibung
Verschlagwortung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Albrecht, Henry
Entstehungsdatum
um 1917
Entstehungsdatum (normiert)
1912 - 1922
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Weltkrieg <1914-1918>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 146.1917, Nr. 3748, S. 244

Beziehungen

Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg
 
Annotationen