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G a'l gcnh u »> o r.

„Na, Pikkolo, Du hast ja eine
tüchtig geschwollene Backe!" —
„Ja, und dabei war's nur ein
Watsch'nersatz von der Prinzi-
palin, der Herr ist im Feld/'

Kriegsprobleme.

Einst war das so bequem:
Man nahm ein Kochbuch her.
Dort hieß es nur: „Man

nehme. .

Und dies fiel gar nicht schwer!
Doch heut' wirü's ;um Pro-
bleme —

Denn jetzt heißt's auch: „Wo-
her?"

©, S W.

Acre ch n u n g.

„Habt Ihr viele Verwandte
in der Stadt, Moosbauer?" —
„Ja, ja, 's macht so bei fünf-
nndsiebzig Pfund Schmalz ans/'

Ans gelöschte Erinnerung.

Humoristen.

Schlächter (zum neuen Lehrling): „So, es ist jetzt alles
d'rin in der Wurst, was hineingehört! Nun bind' s' zu — und
denk' nicht mehr d'ran!"_

Der echte und wahrhafte Hu-
morist

Ist oft in Gesellschaft ernst und
trist;

Es sind zwei gänzlich verschie-
dene Gaben:

Humoristisch zu sein und Humor
zu haben.

w S. W

Ungewohnte A r b c i t.

Kegclbruder: „DasKegeln
war' ganz schön, wenn nur der
deutsche Aufsatz nicht war' und
die Geographie und das schwie-
rige Rechnen!" — „Wie verstehe
ich das?" - „Wissen S', hier
im Dorf sind gar keine Kegcl-
buben zu kriegen, und den wir
jetzt haben, der setzt nur unter
der Bedingung auf, daß wir ihn;
während der Zeit die Schul-
arbeiten anfertigen/'

fliest engefahn.

Mündlich — endlich kommt die 5rau nach haust'.

„Denke nur!“ ruft sie schon auf der Creppe,
Stürmt herein mit Schirm und Hut und Mantel
Und erzählt mit strahlend großen Augen:
„Uiegerlärm war in der Stadt!“ — „leb hört’ es,
€inen Teind zwar könnt’ ich nicht erspähen . .“ —
„Möglich, daß es blinder Lärm gewesen,

Aber eingedenk der strengen Uorlcbrift
Tlücbtete ich eiligst von der Straße
ln den nächsten besten Laden.“

„stecht so!

Liebe Jrau!“ so sag’ ich, „Dein Lehorsam

Ist sehr lobenswert und nicht alltäglich!“

*

„Dicht wahr? . . Danke für die Anerkennung!

Und ich wartete im Laden folgsam,

Bis die Meldung kam: Befahr vorüber! —

D'rum verzeihe. Lieber, die Uerspätung 1“

„6i, wer könnte Dir biewegen zürnen?“

„Dicht wahr, Männchen? . . Jlieger sind gefährlich!

Doch es war der Laden der Diodiftin

Uoll von neuen hüten. . hier die Dota!“ —

Krampus.

Lakonisch.

Palier: „An die Arbeit!" — Maurer: „Ja,
sreili', wir sau Antiarbeiter!"

Der „praktische" Arzt.

Älterer Kollege: „Sie meinen, der Menschenschlag in dieser Gegend
sei zu gesund, und deshalb ginge Ihre Praxis nicht? Unsinn, lieber Kollege,
Sie leben zu abgeschlossen, daran liegt's! In Gesellschaften müssen Sie
gehen, in Vereine, an Stammtische, sich überhaupt mit den Leuten bekannt
machen . . . dann werden s' schon krank werden!"

255

,3»
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Ausgelöschte Erinnerung" "Der praktische Arzt"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Objektbeschreibung
Verschlagwortung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Wagner, Wolfgang
Krombach, Paul
Entstehungsdatum (normiert)
1917 - 1917
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Weltkrieg <1914-1918>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 146.1917, Nr. 3749, S. 255

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
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