Ferkel ist eine Seele von einem Schivein,
es frißt bei Tag und Nacht und so
entstehen Sorgen: „Wo all das Futter
herschaffen." . . .
. . Der Gatte schrieb sich die Finger
lahm nach Kleie, trat in einen Geflügcl-
klub ein und versprach allen Bekannten
Würste, wenn sie Futter herbcibrächten.
, . Das half: Futter und Abfälle trafen von den Bekannten
und Freunden in solcher Menge ein, daß er Schützengräben im
Garten ansheben mußte, um das Zeug untcrzubringeu. . . .
. Unser Schwein wurde von Woche zu Woche fetter und statt-
licher, jeden Tag hatten wir Besuch von Bekannten und Freunden,
die sich nach seinem Befinden erkundigten. . . . Endlich rückte der
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große Schlachttag heran. Unser Gewissen und Mitgefühl wurde
stark mitgenommen. . . . Um unser» Freunden und Bekannten, die
solchen Anteil au unserem Schwein genommen hatten, Genugtuung
zu geben, wurde ein großes Festessen veranstaltet und noch ein
Faß Bier spendiert. ... In einer Stunde war unser Schwein ver-
speist. Dafür erhielten wir aber von allen
Seiten Komplimente über unser Talent für
Schweine und für unsere nächste San wurde
uns versprochen, noch tatkräftiger bei der Fütte-
rung mitzuhelsen. . . . Einstweilen aber über-
legen wir doch, ob wir wieder ein Ferkel kaufen
sollen."-
13.
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es frißt bei Tag und Nacht und so
entstehen Sorgen: „Wo all das Futter
herschaffen." . . .
. . Der Gatte schrieb sich die Finger
lahm nach Kleie, trat in einen Geflügcl-
klub ein und versprach allen Bekannten
Würste, wenn sie Futter herbcibrächten.
, . Das half: Futter und Abfälle trafen von den Bekannten
und Freunden in solcher Menge ein, daß er Schützengräben im
Garten ansheben mußte, um das Zeug untcrzubringeu. . . .
. Unser Schwein wurde von Woche zu Woche fetter und statt-
licher, jeden Tag hatten wir Besuch von Bekannten und Freunden,
die sich nach seinem Befinden erkundigten. . . . Endlich rückte der
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große Schlachttag heran. Unser Gewissen und Mitgefühl wurde
stark mitgenommen. . . . Um unser» Freunden und Bekannten, die
solchen Anteil au unserem Schwein genommen hatten, Genugtuung
zu geben, wurde ein großes Festessen veranstaltet und noch ein
Faß Bier spendiert. ... In einer Stunde war unser Schwein ver-
speist. Dafür erhielten wir aber von allen
Seiten Komplimente über unser Talent für
Schweine und für unsere nächste San wurde
uns versprochen, noch tatkräftiger bei der Fütte-
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legen wir doch, ob wir wieder ein Ferkel kaufen
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Das Familienschwein"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Verschlagwortung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1917
Entstehungsdatum (normiert)
1912 - 1922
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 146.1917, Nr. 3751, S. 287
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg