Sie es mit dem Eide »ahm.
Staunt und hört! Es war ein Schuster,
Der die nächste Wurst bekam!
I ii der So in in erfrische.
Gasthofbesitzer: „Mit dem Zimmer ist Badeeinrichtimg
verbunden!" — Städter: „Die brauchen wir nicht! Badeeinrich-
tung haben wir selbst... zu Hause!"
[jung und all
{JtJLic ernflbaft Luch (ein Spiel das Kind,
Stets ist ihm klar, dast es ein Spiel mir (ei;
Wenn stioste spielen, bilden sie dabei
Sich ein, dast [ie, wer weist, wie ernsthast find.
o. e. cu.
Kaltblütig.
Räuber: „Geld oder Leben!" — Dichter: „Nehmen Sie
Klassisch gebildet.
Bürgermeister (zu einem jungen Mann, der sich um eine
Schreiberstelle bewirbt): „Sind Sie klassisch gebildet?" „Das
will ich meinen! Sämtliche Klassen der Volksschule habe ich dnrch-
gemacht; manche sogar zweimal!"
Beim Wiedersehen.
„Was das Schweiuchcn, seitdem ich nicht hier war, groß ge-
worden ist!" — „Nicht wahr? . . Sie sau aber auch geivachsen,
auch Briefmarken?
gnn Fräulein. ‘
Der M usiker a »i Po st schalte r.
Herr (laut und ungeduldig): „Zum Kuckuck, werde ich immer noch nicht abgefertigt, seit fünf Minuten
trommle ich hier auf dem Schalterfenster herum!" - Beamtin (sanft): „Ich wollte nur den Schluß abivarten,
mein Herr . . . war das nicht der Hochzeitsmarsch ans dem „Lohengrin" ?"
Der Prophet, gn
Zu Tokaj ftand in feiner Refidenz
Der König flttila mit Schwert und Panzer,
Zum Hufbruch fertig gegen Gallien.
Und feiner Wachen Hauptmann trat in’s Zelt.
„Herr, draußen ift der Zauberer von Tokaj,
Der Mann, von deffen mächt’ger Seherkunft
Die Völker Wunderdinge ficb erzählen.
Ec will prophetifch Dir Dein Schickfal künden.“ -
— „So mag er kommen, und laßt uns allein!“ —
Und vor dem König ftand der Wundermann.
Httila fah ihm in das dunkle Huge
Und in das Hntlitz, das ihm Leid verhieß.
— „Bevor Du redeft, Mann, nenn mir die Quelle,
Hus der Du Deine Weisheitsfprüche fchöpfft.“ —
- „Der Himmel, König, ift mein Lefebucb,
Und feine gold’nen Lettern find die Sterne.“ -
„Und was haft Du in Deinem Buch gelefen
Von meinem Lofe ? Unheil birgt Dein Blick.“
- „Ja, König, Dich zu warnen bin ich hier.
Nicht kann ich das Geheimnis meines Willens
Dir offenbaren, aber glaube mir,
Das Licht in Deinem Sterne ift verdunkelt
Von feindlichem Gewölke und erbleicht.
Zieh’ nicht zum Kampfe jetzt, Du unterliegst!“ —
Da fuhr der König auf in Zorn und Grimm.
- „Du Schwätzer bist das feindliche Gewölk,
Das meines Sternes Licht erbleichen ließe,
Wenn Deine Weisheit meine Krieger lähmte.
306
Staunt und hört! Es war ein Schuster,
Der die nächste Wurst bekam!
I ii der So in in erfrische.
Gasthofbesitzer: „Mit dem Zimmer ist Badeeinrichtimg
verbunden!" — Städter: „Die brauchen wir nicht! Badeeinrich-
tung haben wir selbst... zu Hause!"
[jung und all
{JtJLic ernflbaft Luch (ein Spiel das Kind,
Stets ist ihm klar, dast es ein Spiel mir (ei;
Wenn stioste spielen, bilden sie dabei
Sich ein, dast [ie, wer weist, wie ernsthast find.
o. e. cu.
Kaltblütig.
Räuber: „Geld oder Leben!" — Dichter: „Nehmen Sie
Klassisch gebildet.
Bürgermeister (zu einem jungen Mann, der sich um eine
Schreiberstelle bewirbt): „Sind Sie klassisch gebildet?" „Das
will ich meinen! Sämtliche Klassen der Volksschule habe ich dnrch-
gemacht; manche sogar zweimal!"
Beim Wiedersehen.
„Was das Schweiuchcn, seitdem ich nicht hier war, groß ge-
worden ist!" — „Nicht wahr? . . Sie sau aber auch geivachsen,
auch Briefmarken?
gnn Fräulein. ‘
Der M usiker a »i Po st schalte r.
Herr (laut und ungeduldig): „Zum Kuckuck, werde ich immer noch nicht abgefertigt, seit fünf Minuten
trommle ich hier auf dem Schalterfenster herum!" - Beamtin (sanft): „Ich wollte nur den Schluß abivarten,
mein Herr . . . war das nicht der Hochzeitsmarsch ans dem „Lohengrin" ?"
Der Prophet, gn
Zu Tokaj ftand in feiner Refidenz
Der König flttila mit Schwert und Panzer,
Zum Hufbruch fertig gegen Gallien.
Und feiner Wachen Hauptmann trat in’s Zelt.
„Herr, draußen ift der Zauberer von Tokaj,
Der Mann, von deffen mächt’ger Seherkunft
Die Völker Wunderdinge ficb erzählen.
Ec will prophetifch Dir Dein Schickfal künden.“ -
— „So mag er kommen, und laßt uns allein!“ —
Und vor dem König ftand der Wundermann.
Httila fah ihm in das dunkle Huge
Und in das Hntlitz, das ihm Leid verhieß.
— „Bevor Du redeft, Mann, nenn mir die Quelle,
Hus der Du Deine Weisheitsfprüche fchöpfft.“ —
- „Der Himmel, König, ift mein Lefebucb,
Und feine gold’nen Lettern find die Sterne.“ -
„Und was haft Du in Deinem Buch gelefen
Von meinem Lofe ? Unheil birgt Dein Blick.“
- „Ja, König, Dich zu warnen bin ich hier.
Nicht kann ich das Geheimnis meines Willens
Dir offenbaren, aber glaube mir,
Das Licht in Deinem Sterne ift verdunkelt
Von feindlichem Gewölke und erbleicht.
Zieh’ nicht zum Kampfe jetzt, Du unterliegst!“ —
Da fuhr der König auf in Zorn und Grimm.
- „Du Schwätzer bist das feindliche Gewölk,
Das meines Sternes Licht erbleichen ließe,
Wenn Deine Weisheit meine Krieger lähmte.
306
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die Schicksalswurst" "Beim Wiedersehen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Verschlagwortung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1917 - 1917
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 146.1917, Nr. 3753, S. 306
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg