Vers» ch u » g.
V ermiet e r i u (ironisch): „Sich' einer
au, den strengen Vegetarier — Sie haben
kic Wnrst gegessen, die ans dem Tische
standI" — Zint 111 erherr (vorwurfsvoll):
»Ja, wenn Sie einen zwei Stund' damit
allein lassen!"
Zeitgemäß.
Mutter erzählt ihrem Tvchcrchcn, daß
sich die Tante verlobt hat, worauf das Kind
sofort fragt: „Mutti, sag' 'mal, hat sic
ihren Bräutigam eigentlich mit oder ohne
Bezugsschein gekriegt?"
Im Eifer.
„Sie haben mich im Wirtshaus öffent-
lich einen Betrüger genannt, der seine
Schulden nicht zahlt! — Das sollen Sie
mir büßen — ich verlange Schadenersatz —
wer wird mir jetzt noch 'was pumpen?"
-M-AX. Apollos
Aber beut’ — welch ander’ Crciben!
Weid) ein (sagen durch die Hur!
Kaum erschien ein Sonnenlächeln,
Schwand in Wolken jede Spur.
Streckte (ich, den Leib zu wärmen,
Hlüd der Wand’rer auf den Stein,
Hoben jach die milden Strahlen
Und ihn hüllte Hebel ein.
Crug der Mägde Heist das Linnen,
Gs zu bleichen, in das Gras,
plötzlich llost statt beiher Gluten
nieder unwillkomm’nes Hast.
Stimmte der Poet die Leier
Und begann: „0 Gott Apoll!“
der Sonnengott Apollo
MM Hüb aus eb’mem Core fuhr,
‘ Stampften seine gcld’nen Rolfe
Wiehernd durch die Ijimmelsflur.
Und er (ab mit beit’rem Lachen
Rubtam über Meer und Land;
Lässig lag der Purpurziigel
Tn des Gottes milder Rand.
Wo die holden Strahlen schienen,
Schiost sich herz und Knospe auf.
Alle Uölker grüstten jauchzend,
Sehnend ihren Siegeslauf. —
Hcigte sich der Lag zur Rüste,
Säst Apoll zufrieden da
Und genost beim Mahl der Götter
Hektar und Ambrosia.
hagelte mit einem Male
6s ihm Lied und Locken voll.
Droben in den himmelsauen
Ging es schier noch bunter zu.
Uon den Cierkreisbildern allen
Blieb kein einziges in Ruh'.
Dem Skorpionen und dem Krebse
Über’n Schweif der Wagen fuhr.
Löwe, Stier und Steinbock jagten
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V ermiet e r i u (ironisch): „Sich' einer
au, den strengen Vegetarier — Sie haben
kic Wnrst gegessen, die ans dem Tische
standI" — Zint 111 erherr (vorwurfsvoll):
»Ja, wenn Sie einen zwei Stund' damit
allein lassen!"
Zeitgemäß.
Mutter erzählt ihrem Tvchcrchcn, daß
sich die Tante verlobt hat, worauf das Kind
sofort fragt: „Mutti, sag' 'mal, hat sic
ihren Bräutigam eigentlich mit oder ohne
Bezugsschein gekriegt?"
Im Eifer.
„Sie haben mich im Wirtshaus öffent-
lich einen Betrüger genannt, der seine
Schulden nicht zahlt! — Das sollen Sie
mir büßen — ich verlange Schadenersatz —
wer wird mir jetzt noch 'was pumpen?"
-M-AX. Apollos
Aber beut’ — welch ander’ Crciben!
Weid) ein (sagen durch die Hur!
Kaum erschien ein Sonnenlächeln,
Schwand in Wolken jede Spur.
Streckte (ich, den Leib zu wärmen,
Hlüd der Wand’rer auf den Stein,
Hoben jach die milden Strahlen
Und ihn hüllte Hebel ein.
Crug der Mägde Heist das Linnen,
Gs zu bleichen, in das Gras,
plötzlich llost statt beiher Gluten
nieder unwillkomm’nes Hast.
Stimmte der Poet die Leier
Und begann: „0 Gott Apoll!“
der Sonnengott Apollo
MM Hüb aus eb’mem Core fuhr,
‘ Stampften seine gcld’nen Rolfe
Wiehernd durch die Ijimmelsflur.
Und er (ab mit beit’rem Lachen
Rubtam über Meer und Land;
Lässig lag der Purpurziigel
Tn des Gottes milder Rand.
Wo die holden Strahlen schienen,
Schiost sich herz und Knospe auf.
Alle Uölker grüstten jauchzend,
Sehnend ihren Siegeslauf. —
Hcigte sich der Lag zur Rüste,
Säst Apoll zufrieden da
Und genost beim Mahl der Götter
Hektar und Ambrosia.
hagelte mit einem Male
6s ihm Lied und Locken voll.
Droben in den himmelsauen
Ging es schier noch bunter zu.
Uon den Cierkreisbildern allen
Blieb kein einziges in Ruh'.
Dem Skorpionen und dem Krebse
Über’n Schweif der Wagen fuhr.
Löwe, Stier und Steinbock jagten
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Apollos Eilfahrt"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Verschlagwortung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1917
Entstehungsdatum (normiert)
1912 - 1922
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 147.1917, Nr. 3755, S. 19
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg