Jy ii v alle Halle.
Käufer: „Hoffentlich brennen die Zündhölzer?" — Hausierer
(achsclznckcnd): „Kriegsware! Am besten nehmen S' noch ’it Benzinfencr-
zeng hinzu • . . wenn 's eine nicht brennt, brennt 's andere!"
—H Erntezeit. <r—
{\le\in Ährenschneiden, Sensenschleifen,
Wenn Schnitter singen, Amseln pfeifen.
Wenn Grillen zirpen, Wachteln schlagen,
3n strahlenden Hochsommertagen,
Geht auch die Liebe auf die Reise
Und bindet Herzen — büschelweise. •
3m Herbst dann, wenn der Klatschmohn flammt,
Hält seine Ernte — das Standesamt!
Tugen Stangen.
A i» L ö w e n k ä f i g.
Verehrer (eifersüchtig): „Der Löwe wirft Dir so einen cigcntüm-
lichen Blick p hast Du vielleicht schon 'mal mit einem andern hier ein
Rendezvous gehabt?"
Immer derselbe.
Herr Professor Weis; bedarf zu einem Experiment der Hilfe seines
Kollegen Schwarz und beschließt, ihn sofort selbst zu holen. Vorsorglich
heftet er an die Türe eine» Zettel: „Bin heute erst von elf Uhr an zu
sprechen." — Als die beiden Leuchten der Wissenschaft mitsammen zurück
kommen, nötigt Professor Weiß seinen Kollegen artig znm Vortritt. Dieser
kiest die Karte und sagt bedauernd: „Erst von elf Uhr an zu sprechen." lind
geduldig warten die beiden, bis cs elf schlagt.
Der neue Bürodiener (den Regulator anfzichend zum Kanzleipersonal): „Wie
Ham S' cs denn gern, meine Herrn? — Soll i' die Uhr vor- oder z'ruckstell'n, oder laß
"Ui' s' richti' gehn?" _
R ncksichtsvoll.
Ein Erkenntliche r.
Herr: „Wenn der Krieg vorbei ist,
werde ich heiraten, Johann!"
Diener: „Ja ja, das sind wir dem
gnädigen Fräulein Braut schuldig —
sie gibt mir jedesmal 'ne Mark Trink-
geld, wenn ich 'n Blninenstrauß hin-
bringe !"
Z c i tg e in äße An zeig c.
Dialekt-Kundiger
als Begleitung zum Besuche von b ayc-
rischen Sch m a l z b a n e r n gesucht.
Offerten unter „Hilflos" Berlin SW. 27.
Befähigung s n a ch w c i S.
Gasthofbesitzcr: „Sie wollen bei
mir Speisekellner werden? Ja, sind
Sic denn genügend geschult? Bei mir
geht es mittags oft recht stürmisch zu!?"
- Bewerber: „Keine Sorge! I' Hab'
llllll bei Verdun und an der Somme
das Essen vor getragen bis in
die erste Linie!"
Käufer: „Hoffentlich brennen die Zündhölzer?" — Hausierer
(achsclznckcnd): „Kriegsware! Am besten nehmen S' noch ’it Benzinfencr-
zeng hinzu • . . wenn 's eine nicht brennt, brennt 's andere!"
—H Erntezeit. <r—
{\le\in Ährenschneiden, Sensenschleifen,
Wenn Schnitter singen, Amseln pfeifen.
Wenn Grillen zirpen, Wachteln schlagen,
3n strahlenden Hochsommertagen,
Geht auch die Liebe auf die Reise
Und bindet Herzen — büschelweise. •
3m Herbst dann, wenn der Klatschmohn flammt,
Hält seine Ernte — das Standesamt!
Tugen Stangen.
A i» L ö w e n k ä f i g.
Verehrer (eifersüchtig): „Der Löwe wirft Dir so einen cigcntüm-
lichen Blick p hast Du vielleicht schon 'mal mit einem andern hier ein
Rendezvous gehabt?"
Immer derselbe.
Herr Professor Weis; bedarf zu einem Experiment der Hilfe seines
Kollegen Schwarz und beschließt, ihn sofort selbst zu holen. Vorsorglich
heftet er an die Türe eine» Zettel: „Bin heute erst von elf Uhr an zu
sprechen." — Als die beiden Leuchten der Wissenschaft mitsammen zurück
kommen, nötigt Professor Weiß seinen Kollegen artig znm Vortritt. Dieser
kiest die Karte und sagt bedauernd: „Erst von elf Uhr an zu sprechen." lind
geduldig warten die beiden, bis cs elf schlagt.
Der neue Bürodiener (den Regulator anfzichend zum Kanzleipersonal): „Wie
Ham S' cs denn gern, meine Herrn? — Soll i' die Uhr vor- oder z'ruckstell'n, oder laß
"Ui' s' richti' gehn?" _
R ncksichtsvoll.
Ein Erkenntliche r.
Herr: „Wenn der Krieg vorbei ist,
werde ich heiraten, Johann!"
Diener: „Ja ja, das sind wir dem
gnädigen Fräulein Braut schuldig —
sie gibt mir jedesmal 'ne Mark Trink-
geld, wenn ich 'n Blninenstrauß hin-
bringe !"
Z c i tg e in äße An zeig c.
Dialekt-Kundiger
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rischen Sch m a l z b a n e r n gesucht.
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Befähigung s n a ch w c i S.
Gasthofbesitzcr: „Sie wollen bei
mir Speisekellner werden? Ja, sind
Sic denn genügend geschult? Bei mir
geht es mittags oft recht stürmisch zu!?"
- Bewerber: „Keine Sorge! I' Hab'
llllll bei Verdun und an der Somme
das Essen vor getragen bis in
die erste Linie!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Immer derselbe" "Rücksichtsvoll"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Verschlagwortung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1917
Entstehungsdatum (normiert)
1912 - 1922
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 147.1917, Nr. 3758, S. 55
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg