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Aintter: „Wie wir Kohlen sparen?! Das Kleine wird
des Morgens etwas angewärmt • . . nnd dann kommt's in die
Kochkiste!"
Die Goldabgabe
oder
Die braven Dackerln.
-?^er gichtkranke pensionierte Mberförster Baldrian lsirsch-
grandl nnd seine stocktaube Lhegesponsin lesen im
„Kraxenberger Anzeiger" mit großem Interesse von dem
Goldankaufe der Reichsbank.
Gute Leut', wie sie sind, möchten die zwei natürlich
halt auch gar zn gern selber alles für's Vaterland her-
geben, was sie an Gold besitzen.
Lr seine Medaillen, seine ilhrkette und sein Ejödjftcs — die
goldene Schnupftabaksdose vom Großvater selig — sie ihre lsoch-
zeitsohrringeln und die prachtvolle Riegclhaube.
„Aber" — seufzt er — „o mei'! Mir san halt a paar alte und
kranke Leut' . . . wia soll'n denn da inir in d' Stadt einikomma?!"
ihr Frauerl bewegt, lind sie beschließen in ihren guten warmen Dackel-
Herzen, den beiden aus der Verlegenheit zu helfen und damit zugleich
ihre eigenen patriotischen Gefühle zu befriedigen.
So holen sie denn aus der auf dem Tisch stehengebliebenen
alten Schachtel die Ringe, Denkmünzen und anderen Goldsachen und
laufen damit, was sie mit ihren kurzen kfaxeln nur laufen können,
noch während der nachtschlafenden Zeit in die nahe Stadt, wo
sie glücklich am Morgen bei der Reichsbankfiliale ankommen. Der
Portier, der sie längst kennt, merkt denn auch gleich ihr Anliegen
und meist sie freundlich zum lherrn Kassier.
J 71
Aintter: „Wie wir Kohlen sparen?! Das Kleine wird
des Morgens etwas angewärmt • . . nnd dann kommt's in die
Kochkiste!"
Die Goldabgabe
oder
Die braven Dackerln.
-?^er gichtkranke pensionierte Mberförster Baldrian lsirsch-
grandl nnd seine stocktaube Lhegesponsin lesen im
„Kraxenberger Anzeiger" mit großem Interesse von dem
Goldankaufe der Reichsbank.
Gute Leut', wie sie sind, möchten die zwei natürlich
halt auch gar zn gern selber alles für's Vaterland her-
geben, was sie an Gold besitzen.
Lr seine Medaillen, seine ilhrkette und sein Ejödjftcs — die
goldene Schnupftabaksdose vom Großvater selig — sie ihre lsoch-
zeitsohrringeln und die prachtvolle Riegclhaube.
„Aber" — seufzt er — „o mei'! Mir san halt a paar alte und
kranke Leut' . . . wia soll'n denn da inir in d' Stadt einikomma?!"
ihr Frauerl bewegt, lind sie beschließen in ihren guten warmen Dackel-
Herzen, den beiden aus der Verlegenheit zu helfen und damit zugleich
ihre eigenen patriotischen Gefühle zu befriedigen.
So holen sie denn aus der auf dem Tisch stehengebliebenen
alten Schachtel die Ringe, Denkmünzen und anderen Goldsachen und
laufen damit, was sie mit ihren kurzen kfaxeln nur laufen können,
noch während der nachtschlafenden Zeit in die nahe Stadt, wo
sie glücklich am Morgen bei der Reichsbankfiliale ankommen. Der
Portier, der sie längst kennt, merkt denn auch gleich ihr Anliegen
und meist sie freundlich zum lherrn Kassier.
J 71
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die Goldabgabe oder Die braven Dackerln"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Verschlagwortung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1917
Entstehungsdatum (normiert)
1912 - 1922
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)