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And weg'n seiner großen Wohltat
Allbeliabt im Deutschen Reich.

Im Palast und in der Lütten
Lat ma' 'n gern begrüßt als Gast
And der Christ am Aschermittwoch
Lat mit eahm vergnüagli' g'fast.

Er is gern zur Tafel kemma,
Wenn's hat 'geb'n a Schüssel Kraust
And am liabsten hat er g'seg'n a
Schweiner's Bratl mit der Laut.

Unangenehm.

And wenn erst dersguate Schwammerl
Aus 'm Lolz si' ei'g'stellt hast
Is er pünktli' zu der Stell' g'wen
Als sei' bester Kamerad.

Aber wia so mancher Brave
Is er 's Opfer wor'n vom Kriag;

So 'was hat ma' eahm net g'sunga
Zum Geburtstag an der Wiag'.

Aber neuli' Hab' i' g'lesen
And mei' Lerz hat herzli' g'lachst

Daß der guate Semmelknödel
Aus 'm Grab is auferwacht.

And es is a tröstlich's Zeichen
Nach so langer Traurigkeit,

G'rad' wia 's Täuberl mit 'm Ölzweig
Kemma is zu Noahs Zeit.

Bald steht wieder fromm und friedli'
In der Küchel der Soldat
And schaut liabvoll zua, wia 's Katherl
Schöne runde Knöderl draht.

Eberl.

Empfehlenswert.

Hamster (im Walde Eier zählend): . 58, 59, 60 —

g'rad' ein Schock." — Gendarm: „Stimmt!"

In der modernen Kunstausstellung.

Besucher (in den Spiegel schauend): „Wie ich aussehe —
der Zwicker schief auf der Nase, die Kravatte verschoben, und
die Atzel auf's Ohr gerutscht — das kommt von der modernen
Malerei, weil man da fortwährend den Kopf schütteln muß!"

Ein Unglücksmensch.

„Ich Hab' halt meiner Lebtag schon Pech g'habt! Noch nie
a Geld g'habt, noch nie 'was g'erbt, und jetzt, wo ich zufällig ein
Fremdwörterbuch erb', schaffen s' die Fremdwörter ab!"

Verkannt.

Kellner: „Frankfurter Würstel sind leider nicht da, nur
Regensburger." — Gast: „Die mag ich nicht!" — Kellner (ver-
traulich) : „Es sind genau dieselben, mein Herr — manchmal ver-
kaufen wir sie als Frankfurter, manchnlal als Regensburger —
als Regensburger sind sie sogar noch besser!"

Angenehme M i t t c i l u u g.

Milchlieferant (zur Rechtsanwaltsgattin): „Weil Sie nun
schon so lange Kundin sind, Frau Doktor, will ich Ihrem Manu
auch 'mal 'was zu verdienen geben ... ich bin nämlich wegen Milch-
verfälschnng angeklagt!" _

Jh r er ft er Ged nnkc.

„Jetzt kriag'n ma' bald a neue Weltordnung." — „Jess'
Mari, was werd dö wieder kosten!"

U »verfroren.

„Die Liebesgabe an Kurt muß auf der Post verwechselt worden
sein. Ich hatte ihm doch selbstgebackene kleine Kriegskeks gesandt,
und heute schreibt er mir, daß er für Sohlenschoner im Felde leider
wenig Verwendung hat." _

Herr: „Die Pilze, die ich gestern von Ihnen gekauft, sind
mir vorzüglich bekommen! Zuerst hatte ich ja Angst wegen dem
eigentümlichen Geruch. ." — Pilzsammlerin: „Wissen S',
i' aa'!"

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Unangenehm" "Unverfroren"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Objektbeschreibung
Verschlagwortung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Stubenrauch, Hans
Krombach, Paul
Entstehungsdatum (normiert)
1917 - 1917
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Weltkrieg <1914-1918>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 147.1917, Nr. 3773, S. 230
 
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