3« der zwölfte» Stunde.
»Was sehe ich! Sie kiissen meine Tochter!" —
sie in der Dunkelheit für das Dienstmädchen gehalten!"
f i Ih.Uma.HmSi
„Verzeihen Sie, ich hatte
- „Was, auch das noch!"
Der verliebte Onkel.
Der Onkel (bei der Ankunft aus dem
Bahnhof): „Schau, Sie haben mich sofort er-
kannt ... Da hat mein Neffe mich genau be-
schrieben!" — Das hübsche Dienstmäd-
chen des Neffen: „Ja... er hat gesagt,
Sie würden schmunzeln, wenn Sie mich sähen!"
Awwer fetz is's, glaab ich, Vorschrift,
Daß mar merklich krank sei' muß —
Nee, öo dank ich for die Badreis',
Liewer g'sund un — fee’ Genuß!
Karl Frank.
Bräutigam (vor dem Eintritt ins Stan-
desamt) : „Einen Augenblick, Laura — ich
wcrd 's mir nochmal erst an den Knöpfen ab-
zählen!"
Die Baöereis'.
("früher Hot mar so e Badreis'
-O Alli Jahr mol nödig g'hatt.
Ball in ü' Berg un ball in's Seebad
Hot's cem trimme aus der Stadt.
Un mar Hot rein zum Dergnüche
Alli Miüdel angemend't,
Hot gebade, wie's verlangt werd,
(Oder is uf d' Berg gerennt.
Zer st r c u t.
„Führe doch nicht immer die Finger an die
Lippen, wenn Du die schmutzigen Banknoten
zählst!" - „Ach, das macht nichts... ich
habe fa Handschuhe angezogen."
U n a n g c u e h in.
„Wohin so eilig, Herr Nachbar?" - „Ans's
G'richt! Schau'n S' nur net so; dös war doch
scho' imma so: Die lloan' Spitzbub'n hängt
ma' ans, die groß'» laßt ma' laufa l" — „Na,
na!" — „Da brauchen S' gar net so z' tnan.
Dös is a alte Wahrheit, die immer wieder
neu ivird!" (Zwei Stunden später.) „Na,
wie is's 'ganga, Herr Nächba'?" — „Hm, sie
hab'n mi' laufa lass'n!"
Bei», A r z t.
„Ob Sie mit Ihrem Herzleiden heiraten
dürfen, fragen Sie? Gar nichts hat das zu
sagen! Mit diesem Herzen können Sie, wenn
^>ie 's richtige hinzufinden, die goldene Hochzeit
feiern!"
Ohne ilZüngschafk benlihigk.
frei nach Schiller.
hon etwas ältlichen Jungfrau schlich
Jüngling in dunkcltn Gewandt;
„(Das wolltest Du bei derCocMer? Sprich!
kntgegnel der Uater außer sich.
„Ich wollte die Cochtcr entführen!“
»Was sehe ich! Sie kiissen meine Tochter!" —
sie in der Dunkelheit für das Dienstmädchen gehalten!"
f i Ih.Uma.HmSi
„Verzeihen Sie, ich hatte
- „Was, auch das noch!"
Der verliebte Onkel.
Der Onkel (bei der Ankunft aus dem
Bahnhof): „Schau, Sie haben mich sofort er-
kannt ... Da hat mein Neffe mich genau be-
schrieben!" — Das hübsche Dienstmäd-
chen des Neffen: „Ja... er hat gesagt,
Sie würden schmunzeln, wenn Sie mich sähen!"
Awwer fetz is's, glaab ich, Vorschrift,
Daß mar merklich krank sei' muß —
Nee, öo dank ich for die Badreis',
Liewer g'sund un — fee’ Genuß!
Karl Frank.
Bräutigam (vor dem Eintritt ins Stan-
desamt) : „Einen Augenblick, Laura — ich
wcrd 's mir nochmal erst an den Knöpfen ab-
zählen!"
Die Baöereis'.
("früher Hot mar so e Badreis'
-O Alli Jahr mol nödig g'hatt.
Ball in ü' Berg un ball in's Seebad
Hot's cem trimme aus der Stadt.
Un mar Hot rein zum Dergnüche
Alli Miüdel angemend't,
Hot gebade, wie's verlangt werd,
(Oder is uf d' Berg gerennt.
Zer st r c u t.
„Führe doch nicht immer die Finger an die
Lippen, wenn Du die schmutzigen Banknoten
zählst!" - „Ach, das macht nichts... ich
habe fa Handschuhe angezogen."
U n a n g c u e h in.
„Wohin so eilig, Herr Nachbar?" - „Ans's
G'richt! Schau'n S' nur net so; dös war doch
scho' imma so: Die lloan' Spitzbub'n hängt
ma' ans, die groß'» laßt ma' laufa l" — „Na,
na!" — „Da brauchen S' gar net so z' tnan.
Dös is a alte Wahrheit, die immer wieder
neu ivird!" (Zwei Stunden später.) „Na,
wie is's 'ganga, Herr Nächba'?" — „Hm, sie
hab'n mi' laufa lass'n!"
Bei», A r z t.
„Ob Sie mit Ihrem Herzleiden heiraten
dürfen, fragen Sie? Gar nichts hat das zu
sagen! Mit diesem Herzen können Sie, wenn
^>ie 's richtige hinzufinden, die goldene Hochzeit
feiern!"
Ohne ilZüngschafk benlihigk.
frei nach Schiller.
hon etwas ältlichen Jungfrau schlich
Jüngling in dunkcltn Gewandt;
„(Das wolltest Du bei derCocMer? Sprich!
kntgegnel der Uater außer sich.
„Ich wollte die Cochtcr entführen!“
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Entrüstung" "Ohne Bürgschaft beruhigt"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1918
Entstehungsdatum (normiert)
1913 - 1923
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 149.1918, Nr. 3808, S. 31
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg