Rosen.
ofen bracht' ich 6tr, blutrote Rosen,
Un£> 6u sogest ein mit tiefer Lust
All' Len Duft, -er ihnen süß entquoll.
Und -ein Atem, -en ich -urstig trank,
War -urchglüht von warmem Rosen-uft,
Und -er Sehnsucht heiße Woge schwoll.
Und -ie Seele war- mir schwer von Duft,
Schwer von Glück un- schwer von bitter'm Weh,
Schwer un- tausen- -unkler Dornen voll.
^ Reinhar- Dotter.
Tro st.
„Heute hat mir mein Bräutigam
abgeschrieben." — „Trösten Sie sich,
gnädiges Fräulein, es wird der Rechte
nicht gewesen sein." — „Freilich, aber
der Rechte hat mir auch schon abge-
schrieben." _
A intli rf) c r ','1 »Meldeschein
für nachstehende, am I. August 1918 aus Dings-
hansen zugereiste Person
1. Familienname: 3fuber. Vorname: Oßaißi.
2. Wohnort: cDingsßauJ'en.
;5. Geboren am: 12. Vlovember 1895.
4. Geburtsort: Zlpfefbacßfleiien.
5 Familienstand: Ledig, verheiratet, verwitwet,
geschieden. (Zutreffendes unterstreichen.)
0. Beruf: ßCöcßin.
7. Militärverhältnis: 3a.
Ein Hotelplakat.
Wir bitten alle Herrschaften und
besonders die Herrschaften mit Kindern,
daß das Zuschlägen der Türen recht
sorgfältig geschieht, vor allem in der
Zeit der Mittagsruhe und nach 10 Uhr.
Entweder — oder.
„. . . Haben Sie ernstliche Absichten ans meine
Tochter oder nicht?" — „Das kommt ganz ans Sie
an, Herr Tulpental. Geben Sie Ihrer Tochter
30000 Mark mit, wird's meine Frau, geben Sie
Ihr weniger mit, bleibt's Ihre Tochter."
Der prosaische Poet.
Ein berühmter Dichter kommt auf seiner Vortragsreise auch nach Sanghausen. — Kaum ist er in seinem Hotel
abgestiegen, da stellt sich als erster Besuch ein „g'schamig" errötendes Back fisch lein ein. Mit einem wundervollen Strauß
Blumen bewaffnet, nähert sich die kleine Verehrerin zagend den Gemächern des großen Mannes. Der öffnende Kammer-
diener schaut kritisch ans die duftenden Blumen. -r „Tut mir leid" — sagt er — „der Herr Doktor empfängt heut' nur
die Herrschaften mit den Eiern." _
W eit nmhergeko m m e n. B e a »i t e n s g a t t i n.
Freundin (selbstbewußt): „Ich sei 's schönste Mädchen, das (Schmeichelnd.) „Komm', Schorsch, erzähl'... in der heutigen
er bis jetzt gesehen, hat der Feldgraue gesagt! Das will'was heißen, Sitzung ist gewiß 'was vorgekommen, was Du nicht erzählen
denn der war im Westen, im Osten, im Süden . . . und immer in der darfst... Du machst solch' ein amtsgeheimnisvolles Gesicht."
vordersten Linie I" , , _____
Wo haben Sie denn das Kleinste?" — „Hier —
70
ofen bracht' ich 6tr, blutrote Rosen,
Un£> 6u sogest ein mit tiefer Lust
All' Len Duft, -er ihnen süß entquoll.
Und -ein Atem, -en ich -urstig trank,
War -urchglüht von warmem Rosen-uft,
Und -er Sehnsucht heiße Woge schwoll.
Und -ie Seele war- mir schwer von Duft,
Schwer von Glück un- schwer von bitter'm Weh,
Schwer un- tausen- -unkler Dornen voll.
^ Reinhar- Dotter.
Tro st.
„Heute hat mir mein Bräutigam
abgeschrieben." — „Trösten Sie sich,
gnädiges Fräulein, es wird der Rechte
nicht gewesen sein." — „Freilich, aber
der Rechte hat mir auch schon abge-
schrieben." _
A intli rf) c r ','1 »Meldeschein
für nachstehende, am I. August 1918 aus Dings-
hansen zugereiste Person
1. Familienname: 3fuber. Vorname: Oßaißi.
2. Wohnort: cDingsßauJ'en.
;5. Geboren am: 12. Vlovember 1895.
4. Geburtsort: Zlpfefbacßfleiien.
5 Familienstand: Ledig, verheiratet, verwitwet,
geschieden. (Zutreffendes unterstreichen.)
0. Beruf: ßCöcßin.
7. Militärverhältnis: 3a.
Ein Hotelplakat.
Wir bitten alle Herrschaften und
besonders die Herrschaften mit Kindern,
daß das Zuschlägen der Türen recht
sorgfältig geschieht, vor allem in der
Zeit der Mittagsruhe und nach 10 Uhr.
Entweder — oder.
„. . . Haben Sie ernstliche Absichten ans meine
Tochter oder nicht?" — „Das kommt ganz ans Sie
an, Herr Tulpental. Geben Sie Ihrer Tochter
30000 Mark mit, wird's meine Frau, geben Sie
Ihr weniger mit, bleibt's Ihre Tochter."
Der prosaische Poet.
Ein berühmter Dichter kommt auf seiner Vortragsreise auch nach Sanghausen. — Kaum ist er in seinem Hotel
abgestiegen, da stellt sich als erster Besuch ein „g'schamig" errötendes Back fisch lein ein. Mit einem wundervollen Strauß
Blumen bewaffnet, nähert sich die kleine Verehrerin zagend den Gemächern des großen Mannes. Der öffnende Kammer-
diener schaut kritisch ans die duftenden Blumen. -r „Tut mir leid" — sagt er — „der Herr Doktor empfängt heut' nur
die Herrschaften mit den Eiern." _
W eit nmhergeko m m e n. B e a »i t e n s g a t t i n.
Freundin (selbstbewußt): „Ich sei 's schönste Mädchen, das (Schmeichelnd.) „Komm', Schorsch, erzähl'... in der heutigen
er bis jetzt gesehen, hat der Feldgraue gesagt! Das will'was heißen, Sitzung ist gewiß 'was vorgekommen, was Du nicht erzählen
denn der war im Westen, im Osten, im Süden . . . und immer in der darfst... Du machst solch' ein amtsgeheimnisvolles Gesicht."
vordersten Linie I" , , _____
Wo haben Sie denn das Kleinste?" — „Hier —
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Windelersatz"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1918
Entstehungsdatum (normiert)
1913 - 1923
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 149.1918, Nr. 3812, S. 70
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg