Naiv.
Überführt.
„Ihr früherer Amtsvorstand hat sich darüber beklagt, daß Sic „Anna, Sie müssen anch immer das letzte Wort haben!"
jedesmal, wenn in einer dienstlichen Angelegenheit Erhebungen zn „Aber, jnädige Fran, dat konnte ick doch unmöglich wissen, bat
pflegen sind, einfach erklären, Sie wüßten von nichts!" — „So, Sie nischt mehr sagen wollten!"
davon weis; ich nichts!" _
. Gemütlich.
„Vorgestern haben Sie mich Schulze geheißen, gestern Müller, heute Maier — ich heiße aber Huber." —
„So hätte ich Sie morgen geheißen!" _
Das Gespenst.
Meute! Das (ind böse Sachen, Zu mir ist eins kommen voriges ]abr
t;i Wenn einem Kespenster Besuche machen. Immer in der Dacht, wenns zwölf Uhr war.
Um Mitternacht immer
King die Cm im Zimmer
Und auf leiten Sohlen,
JTIs wollt’ es was holen,
Im Mondenlchein —
Kam das kelpenst herein.
Und leite, leise wie alle kespenster
King es hin zu meinem 5en[ter,
Setzte sich auf's Jenfterbreft
gegenüber meinem Belt.
Ich sah cs hocken
Und bin erschrocken.
Ich sah es sitzen
Und mußte schwitzen
In der keisterstund'.
ks war zu bunt I-
Und so jede Dacht I
Ich Hab’ mir gedacht:
„Aas soll ich tun,
Daß ich könnte ruh’n?“
endlich doch
Jand ich das Loch. —
Und wieder einmal wie immer
King die Cur im Zimmer
Und auf leisen Sohlen,
Jlls wollt' es was holen,
Im Mondenschein
Kam das Kespenst herein.
Und leise, leise wie alle Kespenster
King es hin zu meinem lenster,
Setzte sich auf’s lensterbrett
gegenüber meinem Bett.
Ich sah es hocken,
Bin nid)t erschrocken.
Ich sah es sitzen
Und tat nicht schwitze».
Überführt.
„Ihr früherer Amtsvorstand hat sich darüber beklagt, daß Sic „Anna, Sie müssen anch immer das letzte Wort haben!"
jedesmal, wenn in einer dienstlichen Angelegenheit Erhebungen zn „Aber, jnädige Fran, dat konnte ick doch unmöglich wissen, bat
pflegen sind, einfach erklären, Sie wüßten von nichts!" — „So, Sie nischt mehr sagen wollten!"
davon weis; ich nichts!" _
. Gemütlich.
„Vorgestern haben Sie mich Schulze geheißen, gestern Müller, heute Maier — ich heiße aber Huber." —
„So hätte ich Sie morgen geheißen!" _
Das Gespenst.
Meute! Das (ind böse Sachen, Zu mir ist eins kommen voriges ]abr
t;i Wenn einem Kespenster Besuche machen. Immer in der Dacht, wenns zwölf Uhr war.
Um Mitternacht immer
King die Cm im Zimmer
Und auf leiten Sohlen,
JTIs wollt’ es was holen,
Im Mondenlchein —
Kam das kelpenst herein.
Und leite, leise wie alle kespenster
King es hin zu meinem 5en[ter,
Setzte sich auf's Jenfterbreft
gegenüber meinem Belt.
Ich sah cs hocken
Und bin erschrocken.
Ich sah es sitzen
Und mußte schwitzen
In der keisterstund'.
ks war zu bunt I-
Und so jede Dacht I
Ich Hab’ mir gedacht:
„Aas soll ich tun,
Daß ich könnte ruh’n?“
endlich doch
Jand ich das Loch. —
Und wieder einmal wie immer
King die Cur im Zimmer
Und auf leisen Sohlen,
Jlls wollt' es was holen,
Im Mondenschein
Kam das Kespenst herein.
Und leise, leise wie alle Kespenster
King es hin zu meinem lenster,
Setzte sich auf’s lensterbrett
gegenüber meinem Bett.
Ich sah es hocken,
Bin nid)t erschrocken.
Ich sah es sitzen
Und tat nicht schwitze».
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Das Gespenst"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1918 - 1918
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 149.1918, Nr. 3816, S. 106
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg