Fliegende Blätter (149.1918 (Nr. 3806-3031))

Vaterland

‘VS'fitrrlanö, ntl öriiirr Kinder Scharm

Steh'n um dich, da schwer Dir Erit uns Drolit.
Die Dir treu im rtolü’iini tSliidir waren,
üjaitrn treu zu dir in ditt'rer jstot.

Maxe Dir Seele tiefstes Leid bewegen,

Viach de» Kopf! Stark Mut und eher; und üjanD I
0» bist unser Reichtum, unser Segen,

Liedes, ijriiirtrs, deutsches Vaterland!

Was sie uns im Völkerrate sinnen,

Ruhig desouueu schliefst den engen kreis!

Lasst von neuem ungebeugt degiunru
Deutscher Arbeit, deutsche» Geistes Fleiß!
Lasst uns einzig nach der Wahrheit trachten!
Lasst uns einzig trachten nach dem Recht!

Lasst uns jedem seine Freiheit achten
Als der Väter würdiges Geschlecht!

jstoch steh'n Lichen in den deutschen Gauen,
jstoch glüht Feuer in dem deutschen Lzerd
Sind der Kinder reine Augen schauen
jstach dem Vater, der zur ihrimat kehrt.

Am die holden Lockrnhäupter legen
Wir vereint die ardeitsfrohe chaud.

Llüh' zu neuem Glück, zu neuem Segen,

Liedes, heiliges, deutsches Vaterland!

®Hlll)flm tirrlmt.

„Warum weinst Du denn, Peperl?" — „Ich muß bald sterben — der Vater hat g'sagt, g'scheite Kinder
werden net alt!"

VI