üjriligr jjlarijt.
chon will ürr Turme Dach verschwimmen.
Still sinkt der Tag in Traum und Duft.
Da wachen aikf der Glocken Stimmen
And VrgrMansen füllt die Luft.
Deo Chripbaums Kerzen sich entzünden
And Kinürrjudel rings erwacht —
Göttliche Liebe zu verkünden,
Iahst du dich wieder, heilige Jacht!
Joch ist der Schlag, den wir empfunden,
Vergessen nicht und nicht gebannt.
Joch blutet Heist aus taufend Wunden
Das kampfesmüür Vaterland.
Die Gräberfelder weit sich dehnen
And nur der Kinder Mund noch lacht —
Jus einem Meer von Mit und Tränen
Steigst du empor, geweihte Jacht!
Inn über schauernde Gelände
Girst' deines Sternes milden Strahl!
Änd deine Lngelsbotfchaft sende
Verhristungsvoll in's finst'rr Tal!
Last sie zur Wahrheit wieder werden —
Von Hast und Kachfncht unentstellt:
„Ihre sei Gott! — Irieüe auf Lrdrn!
Lin Wohlgefallen aller Welt!"
Geheimnisvoll die Sterne glühen.
Die Jacht, die heilige Jacht beginnt.
Christrosen untrr'm Schnee erblühen.
Wir Lngelsingrn zieht's im Wind.
Vom Himmel fchwrbt's wir meiste Tauben.
Lu Lnd' ist aller Hast und Lwist.
Last uns an Wunder wieder glauben,
Weil es dir Leit der Wunder ist!
Die Menschen.
Wer ihnen fern und unbekannt,
Womöglich lebt in fremdem Land,
Den loben sie in allen Gassen.
Doch wer in ihrem Kreise lebt
Und wer mit ihnen kämpft und strebt,
Den wollen sie nicht gelten lassen.
©. S. W.
Lebensbilanz.
Die Tage nur, die besondere Freuden
Uns brachten oder besondere Leiden,
An denen wir etwas erkämpft, erstrebt —
Sie bleiben uns als ein ewig Vermächtnis.
Die anderen schwinden aus unserm Gedächtnis,
Als hätten wir sie niemals gelebt.
G. S. W.
Glosse.
Sprich eine Weisheit einmal aus —
Die Welt macht sich nicht viel daraus.
Wiederhol' eine Dummheit hundertfach —
Und alle Welt sagt sie dir nach.
®. e. W.
Nacht der Zeit.
Glaub' meinem Wort, es trügt dich nie:
Die Zeit entwertet das G e m e i n e.
Das Edle aber adelt sie
Mit ihrem Glorienscheine. ©. s. W.
Einem
Daß jeder dich grüßt, genügt mir nicht,
Bevor man nicht eins mir melde:
Reichen.
Gb man den Hut zieht vor dir selbst
Gder vor deinem Gelde! ©. «. W.
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chon will ürr Turme Dach verschwimmen.
Still sinkt der Tag in Traum und Duft.
Da wachen aikf der Glocken Stimmen
And VrgrMansen füllt die Luft.
Deo Chripbaums Kerzen sich entzünden
And Kinürrjudel rings erwacht —
Göttliche Liebe zu verkünden,
Iahst du dich wieder, heilige Jacht!
Joch ist der Schlag, den wir empfunden,
Vergessen nicht und nicht gebannt.
Joch blutet Heist aus taufend Wunden
Das kampfesmüür Vaterland.
Die Gräberfelder weit sich dehnen
And nur der Kinder Mund noch lacht —
Jus einem Meer von Mit und Tränen
Steigst du empor, geweihte Jacht!
Inn über schauernde Gelände
Girst' deines Sternes milden Strahl!
Änd deine Lngelsbotfchaft sende
Verhristungsvoll in's finst'rr Tal!
Last sie zur Wahrheit wieder werden —
Von Hast und Kachfncht unentstellt:
„Ihre sei Gott! — Irieüe auf Lrdrn!
Lin Wohlgefallen aller Welt!"
Geheimnisvoll die Sterne glühen.
Die Jacht, die heilige Jacht beginnt.
Christrosen untrr'm Schnee erblühen.
Wir Lngelsingrn zieht's im Wind.
Vom Himmel fchwrbt's wir meiste Tauben.
Lu Lnd' ist aller Hast und Lwist.
Last uns an Wunder wieder glauben,
Weil es dir Leit der Wunder ist!
Die Menschen.
Wer ihnen fern und unbekannt,
Womöglich lebt in fremdem Land,
Den loben sie in allen Gassen.
Doch wer in ihrem Kreise lebt
Und wer mit ihnen kämpft und strebt,
Den wollen sie nicht gelten lassen.
©. S. W.
Lebensbilanz.
Die Tage nur, die besondere Freuden
Uns brachten oder besondere Leiden,
An denen wir etwas erkämpft, erstrebt —
Sie bleiben uns als ein ewig Vermächtnis.
Die anderen schwinden aus unserm Gedächtnis,
Als hätten wir sie niemals gelebt.
G. S. W.
Glosse.
Sprich eine Weisheit einmal aus —
Die Welt macht sich nicht viel daraus.
Wiederhol' eine Dummheit hundertfach —
Und alle Welt sagt sie dir nach.
®. e. W.
Nacht der Zeit.
Glaub' meinem Wort, es trügt dich nie:
Die Zeit entwertet das G e m e i n e.
Das Edle aber adelt sie
Mit ihrem Glorienscheine. ©. s. W.
Einem
Daß jeder dich grüßt, genügt mir nicht,
Bevor man nicht eins mir melde:
Reichen.
Gb man den Hut zieht vor dir selbst
Gder vor deinem Gelde! ©. «. W.
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Heilige Nacht"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Verschlagwortung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1918
Entstehungsdatum (normiert)
1913 - 1923
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 149.1918, Nr. 3830, S. 226
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg