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Lina Knax, Elfriede, Mulde,
Lore, Lulu, Berta, Lott’.
Alle sieben, wie verschworen,
Riefen gellend: ,,Ja, er ist’s!“
Dies Septett in seinen Ohren —
Artur Stiebei nie vergißl’s.

Knüffe, Püffe ohne Ende
Hagelten hernieder dicht
Und es rieben sechzehn Hände
Ihm mit Schnee das Angesicht.

Ganz zerklopft, vereist, geschunden,
Riß er endlich stöhnend aus.

Doch ihm nach scholl aus der Mulde
Noch der Rachechor heraus:

„Schnöder Stiebei! Schwindler! Schweller!
Über Dich sei Acht und Bann!

Allzu bald, Du Schneeschuh frevler,
Führst Du keine Maid mehr an.“

Einladung zuin Stelldichein.

„. . . Ich werde also um neun Uhr
in Begleitung meines Hüudd)ens
beim Schillerdenkmal erscheinen. Kenn-
zeichen: Schwarze Pfoten und gelber
Fleck auf der Stinte."

N e» j a h r.

Kunde: „Ein glückseliges neues
Jahr wünscht ich." — Kommis (ge-
schästseisrig): „Jawohl! Sonst noch
was gefällig?"


D o r f >v e i s h e i t.

Biele Madeln sag'n, sie san net
fürs Heiraten — aber für an
Mann is a jede.

B e r m n t»it g.

„Hör', Marie! Der Sekretär ißt
aber jetzt schon ein Vierteljahr
laug bei uns — und er tut noch
immer nicht dergleichen." —
„Ich glaub', Mutter, der hat gar
kein Herz, sondern dafür einen
zweiten Magen."

tl,n s o n st.

Ein junges Ehepaar hat den ersten kleinen Stammhalter bekommen und gibt ihm den Namen Hugo. Auf alle
Fragen, warum sie dem Kind gerade diesen Namen gegeben haben, sagen sie, daß sie es nur deshalb getan hätten, weil
der Name doch wirklich nicht zu verpäppeln wäre wie Fritzchen, Walterle usw. So laden sie denn vor Glückseligkeit
vierzehn Paten zur Taufe ein Da schreibt die eine Pate: „Ich bin glücklich, daß ich bei Eurem Hugchen Pate stehen
kann." Eine andere schreibt: „Hoffentlich befindet Ihr Euch mit Eurem „Hugogelchen" wohl . . ." Auch Hugo kann also
seinem Schicksal doch nicht entgehen.

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Blaubart"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Traub, Gustav
Entstehungsdatum
um 1920
Entstehungsdatum (normiert)
1910 - 1930
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 152.1920, Nr. 3884, S. 4
 
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