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Das vergessene Christkindl.
Frau Julie nach Weihnachten in einer Konimodeschnb-
lade herumstöbert, findet sie ein Paar neue Herrenwinterhandschuhe.
„Uni Gottes willen!" seufzt sie. „Jetzt habe ich vergessen,
die ans Alberts Weihnachtstisch zu legen. Ist mir doch immer
etwas abgegangen! was fange ich jetzt an damit? Geburts-und
Namenstag hat er erst im Sommer — bis dahin fressen sie
mir die Motten ..."
Sie steht eine weile ratlos mit den Handschuhen vor
der Kommode. Plötzlich leuchtet ihr Auge. — „S o geht's I Ich
stecke sie ihm unbenierkt, ehe er heute mittag fortgeht, in den
Uberrock — dann hat er eine Überraschung und Freude daran."
Sie macht's so und lacht heimlich, wie ihr Mann nachmittags
.in das Amt geht, die vergessenen Christkindlhandschuhe im Uber-
rock. Er waltet emsig seiner Pflichten und bekommt dabei einen
solchen Durst, daß er beschließt, ausnahmsweise aus deni Heim-
weg ein Glas Bier zu trinken. Zu diesem Zweck geht er in
ein ihm sonst unbekanntes kleines Gasthaus.
wie er den kurzen Abendschoppen beendet hat, holt er den
Mantel. Es hangen jetzt ihrer zwei am Ständer, weil er etwas
kurzsichtig ist, .greift er in die Tasche des einen, um sich zu
vergewissern, „Halt!" sagt er. „Der meine ist leer — da
sind Handschuhe drinnen — also ist's der andere."
Er zieht den zweiten Mantel an und geht Heini.
wie er dort ankommt, schaut ihm seine Frau auf die Hände.
„pfui!" ruft sie schmollend. „Nicht einmal angezogen hat
er sie! Und sind so warm! Und sind noch dazu ein vergessenes
Christkindl!"
„wer denn?" fragt er erstaunt.
„Nun, die Handschuhe in Deinem Ü b er rock!" lacht sie.
Da kommt ihm das Verständnis. Entsetzt schaut er an sich
herunter und betrachtet den schäbigen Ersatz. „Christ t'iudl-
handschuhe?!" seufzt er. „Nee, Julchen, das waren Teu-
fe lshandschu he.— die sind mir mit dem Überrock
durch gegangen..."
Die Brille.
Der Chef, der stark kurzsichtig ist, hat seine Brille vergessen
und leiht sich die vom Herrn Strobl aus, der Gläser von der
gleichen Nummer hat. Aber er bringt sie ihm nicht mehr hinaus.
„wissen Sie was, Herr Strobl!" ■— sagt der Herr Nieder-
weier — „Jetzt gehen Sie mit irgend einem Produkt hinein und
sagen: „Bitte, Herr Chef, Ihre Brille ist etwas schmutzig!" Dabei
denkt er dann daran, daß es die Ihrige ist, und gibt sie Ihnen."
„Bitte, Herr Chef, Ihre Brille ist etwas schmutzig!" sagt
der Herr Strobl drinnen. „Danke schön I" sagt der Chef, putzt
die Brille und setzt sie wieder auf.
„Jetzt hat er sie wieder aufgesetzt." jammert der Herr
Strobl außen.
„Dann bleibt nichts anderes mehr übrig" — meint der Herr
Niedermeier — „als daß Sie sagen: „verzeihen Sie, Herr Chef,
Sie haben meine Brille — darf ich darum bitten?" ..."
„verzeihen Sie, Herr Chef, Sie haben meine Brille — darf
ich daruni bitten?" sagt der Herr Strobl drinnen.
„Ah! Da schau her!" antwortet der Chef. „Darum also habe
ich sie Ihnen vorhin putzen müssen?! Jetzt behalte ich sie schon auf,
bis sie wieder schmutzig ist. Ich habe keine Fensterreinigungsanstalt."
wütend kommt der Herr Strobl wieder heraus — ohne
Brille. „Niedermeierl" sagt er. „Sie sind ein Schaf!" Und fährt
mit der Nase aus deni Papier 'rum.
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mir die Motten ..."
Sie steht eine weile ratlos mit den Handschuhen vor
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Sie macht's so und lacht heimlich, wie ihr Mann nachmittags
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wie er den kurzen Abendschoppen beendet hat, holt er den
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kurzsichtig ist, .greift er in die Tasche des einen, um sich zu
vergewissern, „Halt!" sagt er. „Der meine ist leer — da
sind Handschuhe drinnen — also ist's der andere."
Er zieht den zweiten Mantel an und geht Heini.
wie er dort ankommt, schaut ihm seine Frau auf die Hände.
„pfui!" ruft sie schmollend. „Nicht einmal angezogen hat
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Christkindl!"
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Die Brille.
Der Chef, der stark kurzsichtig ist, hat seine Brille vergessen
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gleichen Nummer hat. Aber er bringt sie ihm nicht mehr hinaus.
„wissen Sie was, Herr Strobl!" ■— sagt der Herr Nieder-
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denkt er dann daran, daß es die Ihrige ist, und gibt sie Ihnen."
„Bitte, Herr Chef, Ihre Brille ist etwas schmutzig!" sagt
der Herr Strobl drinnen. „Danke schön I" sagt der Chef, putzt
die Brille und setzt sie wieder auf.
„Jetzt hat er sie wieder aufgesetzt." jammert der Herr
Strobl außen.
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Niedermeier — „als daß Sie sagen: „verzeihen Sie, Herr Chef,
Sie haben meine Brille — darf ich darum bitten?" ..."
„verzeihen Sie, Herr Chef, Sie haben meine Brille — darf
ich daruni bitten?" sagt der Herr Strobl drinnen.
„Ah! Da schau her!" antwortet der Chef. „Darum also habe
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wütend kommt der Herr Strobl wieder heraus — ohne
Brille. „Niedermeierl" sagt er. „Sie sind ein Schaf!" Und fährt
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Rothaar"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1920
Entstehungsdatum (normiert)
1910 - 1930
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 152.1920, Nr. 3885, S. 16-17
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg