W
unbHir'1 a^CU ®cfuu^ancrn der faulste
batt ^ "»este,war Georg Zapflmeiör. Dabei
q,,, C K k'c schärfsten und beweglichsten
gen m der Klasse.
dcr>' st sagte der Professor nach
Dein- °''^»beaufgabe. „Du hast alles von
ich ^^wann abgcschriebcu. Aber
nächst" gv T- b°'' '^on austrciben. Das
D„„ . " setze ich einen ausgesprochenen
"""'k°ps vor Dich."
sei,, nächste SBiat schrieb Zapslmcicr von
^ ^??"^enmann links ab und bei
ein Probcaufgabc, als auch dort
ummkopf hinacsetzt worden war, von
'"^Nebenmann rechts,
la» ^ fj,rcnk der vierten Probeaufgabe ge
cin^^ Zapslmcicr, weil nun auch rechts
.^-.ummkopf» saß, durch gewandtes Ruck
sogar von seinem Hinter-
^^nschrcibcn.
derP^. - ^nnnc Dir doch noch." lächelte
^o^ssor vor der fünften Probeaufgabe.
D»m I,a6c ’cl) ’c^ n^erdings keinen
®idi "'ehr. Aber heute setzt Du
°"f mein Pult neben mich!"
Weshalb >
t> es halb.
J ein gnnjes langes illenfchenleben
glücklich bleiben zwei vereinte Wesen?
’ )t, tuen sie miteinander alt gerooröen
fln’ rat'I >>e miteinander jung gewesen.
bctg ' mci'!" seufzt der Steckenwirt in
i> »An so au Mordsdurscht hätt'
sns'cl '' laust seha' zwoa Tag' —
®>nnu1 ^nn mindestens no' drinn'!
feufat -llUV b' dauern net gar so langsam
»et V,"' fo’ da' mei'm jchbna Durscht
g^ei' /"dlempl o'toa!" — „Wer'n ma'
d' sogt der Damcrl und geht in
schreit"' " Uc’’ äu b'e Bauern. — „Also!"
^ ^er. „Wer häkelt jetzt mit?" - ,,J'!"
der ~~ -'I'!" - schreit der Michel,
Hi, "^"awitten-Hias, der Vcni. . . -
"'»Mat' ~ Crum ’3Ct,t'§- Bumps dich, auf
krtzg, , le9t der Tisch um atnb alle Maß-
Bier 'runter. — „Heda, Wirt! A
durm»^^^ ma'!" schreien die Bauern
Mnander.-Mci'!« sagt er. ..Glei'!"
teefjt )tC t, ^ccr 'sh geht die Häkelei erst
kriia,,,^ .b" »'' "Ud der Tisch mit den Maß-
r. * erst recht wieder um.
»Jam sch''"'»äelt der Wirt heimlich.
Ä:ötn“ "l“’a«*aPf’u! Geh' her,
iS n aa’ a frische Maß! Dds
13 n Wohltat
-tingcrhakeln!
räulcin Elsa, kühl wie eine Nymphe,
Fuhr zu Doktor Klamor in die Stadt,
Daß er sie auch gegen Pocken impfe
Mit der Lymphe, die man dafür hat.
Streng und sachlich ritzte Doktor Klamor
Ihre schöne Schulter mit dem Stift,
Ahnungslos, daß heimlich Lausbub Amor
Den getaucht in seines Köchers Gift.
$ W
\® J x-'
_ “* ^ >
'Z
Fräulein Elsa fühlt ein heimlich Brennen.
Zwar die Pocken, die bekam sie nicht
Aber was die Menschen Liebe neusten,
Überhauchte zart ihr Angesicht.
Doktor Klamors Leid war nicht geringer,
Ob der Mann auch noch soviel studiert.
Denn ein Kratzer ach! an seinem Finger
Ward mit Amors Pseilgift infiziert.
Und heut' nachmittag genau um fünfe
Ist die Trauung und der Laie spricht:
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unbHir'1 a^CU ®cfuu^ancrn der faulste
batt ^ "»este,war Georg Zapflmeiör. Dabei
q,,, C K k'c schärfsten und beweglichsten
gen m der Klasse.
dcr>' st sagte der Professor nach
Dein- °''^»beaufgabe. „Du hast alles von
ich ^^wann abgcschriebcu. Aber
nächst" gv T- b°'' '^on austrciben. Das
D„„ . " setze ich einen ausgesprochenen
"""'k°ps vor Dich."
sei,, nächste SBiat schrieb Zapslmcicr von
^ ^??"^enmann links ab und bei
ein Probcaufgabc, als auch dort
ummkopf hinacsetzt worden war, von
'"^Nebenmann rechts,
la» ^ fj,rcnk der vierten Probeaufgabe ge
cin^^ Zapslmcicr, weil nun auch rechts
.^-.ummkopf» saß, durch gewandtes Ruck
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derP^. - ^nnnc Dir doch noch." lächelte
^o^ssor vor der fünften Probeaufgabe.
D»m I,a6c ’cl) ’c^ n^erdings keinen
®idi "'ehr. Aber heute setzt Du
°"f mein Pult neben mich!"
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t> es halb.
J ein gnnjes langes illenfchenleben
glücklich bleiben zwei vereinte Wesen?
’ )t, tuen sie miteinander alt gerooröen
fln’ rat'I >>e miteinander jung gewesen.
bctg ' mci'!" seufzt der Steckenwirt in
i> »An so au Mordsdurscht hätt'
sns'cl '' laust seha' zwoa Tag' —
®>nnu1 ^nn mindestens no' drinn'!
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»et V,"' fo’ da' mei'm jchbna Durscht
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d' sogt der Damcrl und geht in
schreit"' " Uc’’ äu b'e Bauern. — „Also!"
^ ^er. „Wer häkelt jetzt mit?" - ,,J'!"
der ~~ -'I'!" - schreit der Michel,
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"'»Mat' ~ Crum ’3Ct,t'§- Bumps dich, auf
krtzg, , le9t der Tisch um atnb alle Maß-
Bier 'runter. — „Heda, Wirt! A
durm»^^^ ma'!" schreien die Bauern
Mnander.-Mci'!« sagt er. ..Glei'!"
teefjt )tC t, ^ccr 'sh geht die Häkelei erst
kriia,,,^ .b" »'' "Ud der Tisch mit den Maß-
r. * erst recht wieder um.
»Jam sch''"'»äelt der Wirt heimlich.
Ä:ötn“ "l“’a«*aPf’u! Geh' her,
iS n aa’ a frische Maß! Dds
13 n Wohltat
-tingcrhakeln!
räulcin Elsa, kühl wie eine Nymphe,
Fuhr zu Doktor Klamor in die Stadt,
Daß er sie auch gegen Pocken impfe
Mit der Lymphe, die man dafür hat.
Streng und sachlich ritzte Doktor Klamor
Ihre schöne Schulter mit dem Stift,
Ahnungslos, daß heimlich Lausbub Amor
Den getaucht in seines Köchers Gift.
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Fräulein Elsa fühlt ein heimlich Brennen.
Zwar die Pocken, die bekam sie nicht
Aber was die Menschen Liebe neusten,
Überhauchte zart ihr Angesicht.
Doktor Klamors Leid war nicht geringer,
Ob der Mann auch noch soviel studiert.
Denn ein Kratzer ach! an seinem Finger
Ward mit Amors Pseilgift infiziert.
Und heut' nachmittag genau um fünfe
Ist die Trauung und der Laie spricht:
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Erfreulicher Rückstand"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1920
Entstehungsdatum (normiert)
1910 - 1930
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 152.1920, Nr. 3887, S. 45
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg