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liatte und sie gewiß auch heute bedenken
würde — zum letztenmal.

2Hr Bedauern war sicher das ehr
Uchste von allen.

Ader er war fort — unbemerkt ver-
bunden. Doch sie fanden auf seinem
Platz, was sie mit dem stillen Abschied

versöhnte. . ,

£s war früh am andern Morgen. Et-
Herren und Damen kamen aus einen'
abgelegenen Weinhaus, wo man mit Hilfe

, ^pmde des Hingeschiedenen eine sehr
stöhliäie >7^, . .... -

gliche flacht durchlebt hatte.

die

--.Denn ich daran denke" — flüsterte
^ !me ""d wich einem mächtigen Aohlen-
-aufeu aus, der eben abgeladcn wurde
" cr jetzt draußen liegt — irgendwo im
'?* ' stumm für ewig — die Pi-

tz" e neben sich tzj^> meisten Augen gegen
__n ^A^niel gerichtet — schauerlich schön
^ Zum Mchten..."

® tziest sie einen leisen Schrei ans.
geil ®0tte3 willen, jetzt hätte ich bald
j , JJU ct stünde vor nur!" sagte sie zit-
"ud eilte rasch weg.

gleit. ^ davon" — lachte ihr Be-

.,n>cnn man übernächtig ist."
tür Einer der Rohlenarbeitcr schaute ihnen
^wen Augenblick nach. „Set ruhig,
. "'ne ®ih’l Lr ist tot und die Toten
nicht wieder..."

t^ann tuhr er mit der Schaufel in die
oq eu, daß die Armmuskeln schwollen und
C 2>'ust, sich wölbte. . . .

Scheidende Iahre.

^ar manches 2ahr geht still zu Grab
gleich einem Herz, das jäh erschlafft,
Eh' -- der Menschheit alles gab.

^Qs sie erhofft von seiner Kraft.

m., Lautorwein.

Auf dem Kunsteis.

. "^ch, Ferdinand, so mvcht' ich ewig
®'r dahinschweben." — „No' ja —
,at)':'it ma' halt nv' dreimal 'rum."

„Und jetzt gehörst Dti mir allein und ganz — gelt, Artur?" — „Hm, Schatz,
ganz?! Da müssen wir doch Ivahl erst das Gesamtergebnis der Volkszählung nblvarte»,
um zu sehen, wie viele Prozent eine Mannes jetzt ans eine Frau treffen."

A u z e

i g c.

Junger Dichter sucht Gelegenste
"ue Nachtigall schlagen zu hören. Bri'

Damian Schwaiberl, Viermauer
15/6.

Äta»n und Frau.

„O wart' 's nur ab, Scho
wird der Tag der Abrechnung
uns schon noch kommenl" — „Ja
kriegst D' aber nip mehr!"

Die Treue.

Die Kräutlbinder-Resi hat ein G'spusi ang'sangen mit dem Quastenseppl-Hias, ans
den die Naschbauern-Kathl schon lang' ein Aug' g'worfen hat. „Paß ans!" sagt die Kathl
zur Rest. „Dös is sür Di' koa' richtiga Bua net — der schmiert Di' ans."

„Der schmiert mi' net aus!" schreit die Rest.

„Gib acht!" sagt die Kathl. ,,J' hab'n heut' nach'm Betlüut n hintern G'm vast ad l
b'stellt — iverst sehg'n, cr kimmt — na siehgst D' es, daß er Di' ausschmiert."

„Der schmiert mi' net ans!" schreit die Rest

Und sie schleicht schon lang' vorm Betläut'n hintern G'moastadl und wart't und
wart't - aber der Hias kommt nicht. Triumphierend und beruhigt geht sie heim. „Der
schmiert mi' net aus!" sagt sie zu sich selber.

. Derweil mr der Hias mit der Kathl hinterm Spritzenhäusl, wo ihn dös
Malcsizdi-.-ndl ln Wirklichkeit hinb'stcllt hat. . . also hat cr die Rest halt doch ausg'schmiert.

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Und jetzt gehörst du mir allein und ganz - gelt, Artur?"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Stubenrauch, Hans
Entstehungsdatum
um 1920
Entstehungsdatum (normiert)
1910 - 1930
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Brautpaar
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 152.1920, Nr. 3887, S. 47

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Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
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