Fliegende Blätter (153.1920 (Nr. 3910-3935))

urch hohe Wipfel rauscht der Sturm,
Die Blätter fallen in wirbelnden

Reigen

Auf öden Strand.

Und Palmen windgeschüttelt neigen
Die raschelnden Blätter zum Ufersand,
Die Vögel flattern, einander gesellt,-
Mit ängstlichen Rufen durch die Nacht,
Und mancher Baum sinkt sturmgefällt

Herniedergezwungen von stärkerer Macht.
Auf einsamem Weg, im dunklen Hain
Liegt eine Urne, herabgeweht,

Und ihre Säule aus grauem Stein
Schimmernd im nächtlichen Dunkel steht.
Dumpf tönt der Wellen Ewigkeitssang
In sturmdurditobter Einsamkeit,-
Und durch die Wetter grau und bang
Zieht stumm das Leid.

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S. B.